Ein Jahr voller Krisen und Schreckensmeldungen geht zu Ende – wir täten also gut daran, jetzt nicht auch noch Raketen in die Luft zu böllern. Mensch und Tier würden es goutieren.
Es tut sich was, müsste man meinen: Viele Supermärkte und Drogerien verzichten offenbar freiwillig darauf, dieses Jahr Feuerwerkskörper anzubieten, nachdem das „Böllern“ in den letzten beiden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin landesweit verboten war.
Doch die Sehnsucht in der Bevölkerung, es diesmal zu Silvester endlich wieder so richtig krachen zu lassen, scheint groß zu sein: Der Online-Handel meldet raketengleich gestiegene Umsätze bei Raketen und „Kanonenschlägen“, und das trotz Inflation und klammer Haushaltskassen. Sind wir eigentlich noch zu retten?
Piff, paff, puff – das Geld fliegt in die Luft
Es wird also wahrscheinlich so kommen, wie wir es aus den Zeiten vor der Pandemie kennen: Überfüllte Notaufnahmen, weinende Kinder, überforderte Ärzt:innen und Sanitäter:innen. Von Verbrennungen und verlorenen Gliedmaßen will ich gar nicht reden, aber jedes Jahr zu Silvester erleiden allein in unserem Land etwa 8.000 Menschen Schädigungen des Innenohrs durch Feuerwerkskörper – das sogenannte Knalltrauma.
Und wo wir schon beim Thema sind: Wir sollten nicht vergessen, dass über eine Million Menschen aus der Ukraine in Deutschland als Kriegsflüchtlinge registriert sind. Man kann davon ausgehen, dass diese Menschen von dem Geräusch echter explodierender Granaten schwer traumatisiert sind! Wäre es da nicht angemessen, Rücksicht zu nehmen und, statt das volle Pyrotechnik-Programm abzufackeln, einfach ein paar „Wunderkerzen“ anzuzünden?
Hinzu kommen die über 2.000 Tonnen Feinstaub, die zum Jahreswechsel nur durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern anfallen. Nein, solche Böller-Orgien passen schlicht nicht mehr in die Zeit, finde ich. Mein Herz blutet auch immer, wenn ich an die vielen Wild- und Haustiere denke, die vor Angst völlig verrückt werden, wenn der erste „Heuler“ in der Nähe herumpfeift oder ein „China-Böller“ explodiert.
Mir geht das Bild meines Hundes nicht aus dem Kopf, der sich – am ganzen Körper zitternd – immer in den letzten Winkel der Dusche verkrochen hatte, wenn kurz nach Weihnachten bereits die ersten „Knalltüten“ ihr Taschengeld verballerten.
Es gibt übrigens Mittel und Wege, Ihr Haustier prophylaktisch auf solche Belastungen vorzubereiten, die nicht selten Verdauungsbeschwerden auslösen. Darüber habe ich mich hier schon einmal ausgelassen:
Ich muss zugeben, dass ich mich früher sehr an einem schönen Feuerwerk erfreuen konnte, doch die Zeiten haben sich geändert, und es gibt einfach zu viele Gründe, die für mich dagegen sprechen. Ein eher stilles Feuerwerk (ohne Müll und Feinstaub) wäre toll!
Es spricht ja auch überhaupt nichts dagegen, den Jahreswechsel festlich zu begehen! Ob bei einem schönen Essen in fröhlicher Runde oder beim Tanzen bis in den Morgen. Das alte Jahr Revue passieren zu lassen und optimistisch ins kommende zu blicken hat nach wie vor etwas Magisches.
Ich freue mich, dass Sie mir und meinem Blog auch in diesem Jahr treu geblieben sind, herzlichen Dank dafür.
Jetzt wünsche Ihnen einen „fröhlichen Rutsch“ und ein gesundes Neues Jahr!
Bleiben Sie zuversichtlich! In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Ihre
Dagmar Praßler
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.