Nicht jede Erkrankung lässt sich so einfach auf Anhieb heilen. Häufig hat man es mit langen Therapie-Zeiten zu tun. Klar ist aber auch: Je disziplinierter eine fundierte Therapie befolgt wird, desto besser die Heilungschancen. Über Erfolge und Misserfolge berichte ich hier.
Wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, wundert sich vielleicht, wie oft mir Patient:innen zum Abschied hoch und heilig versprechen, „ganz bald“ zu berichten, wie es ihnen ergangen sei – und dann hören Sie nichts mehr davon. Nur weil ich auf deren Feedback so selten zurückkomme, heißt dies aber nicht, dass ich keine Rückmeldung bekäme – im Gegenteil:
Für viele meiner Patient:innen fungiere ich als regelmäßige Ansprechperson und bekomme immer wieder Updates in Form von Briefen, Mails … oder auch wiederholten Besuchen in meiner Praxis.
Am liebsten höre ich es natürlich, wenn von einer Besserung der Beschwerden die Rede ist, aber auch bei den „Rezi-Diven“ (jenen mit wiederkehrenden Krankheitssymptomen) freut es mich immer, wenn sie sich zurückmelden.
Vielleicht finden Sie es ja ebenso spannend wie ich, solche Entwicklungen zu verfolgen. In diesem Beitrag soll es jedenfalls um neue und alte … oder auch in Luft aufgelöste Probleme meiner Patient:innen gehen.
Erinnern Sie sich an die junge Studentin Maja* (24), die mich nach ihrer ADHS-Diagnose aufsuchte? Sie hatte nicht nur große Probleme, sich an der Uni zurechtzufinden, sondern war von ihrem Leben insgesamt schlicht überfordert, als sie zu mir kam (wie Sie hier nachlesen können:)
Vor kurzem stand Maja wieder auf der Türschwelle meiner Praxis. Ich war natürlich gespannt zu hören, wie es ihr in der Zwischenzeit ergangen war und musste auch nicht lange „bohren“, weil sie gleich drauf los plapperte: „Ich muss mich wirklich bei Ihnen bedanken“, begann sie, „weil ich mein ADHS – und damit auch mein Leben – heute so viel besser im Griff habe. Daran ist meine Psychotherapeutin natürlich auch nicht ganz unschuldig, aber von Ihnen kamen da so viele gute Tipps. Meine Dozenten erkennen mich jedenfalls kaum wieder.“
Vom Foodpack zum Feedback
Es ist natürlich immer wieder schön zu hören, dass ich durch mein Tun helfen konnte! Aber ohne Majas Compliance hätte selbst die tollste Therapie nicht gefruchtet. Die umfassende Ernährungsumstellung und die vierwöchige Kur mit OMNi BiOTiC® 10 sowie die darauffolgende Therapie mit OMNi BiOTiC® SR-9 hatten bei Maja offenbar gut angeschlagen. Auch das META-CARE® Colon Lecithin war für sie sicher genau richtig. Lecithine sind nämlich sehr wichtig für das Nervensystem – im Darm wie auch im Kopf.
Natürlich ist ein ADHS-Syndrom nach vier Wochen nicht bereits „Schnee von gestern“, aber wenn der Kern des Übels erkannt und behandelt wird (in Majas Fall der Darm), kann es bergauf gehen. Langsam, aber stetig.
Nun hatte Maja aktuell um einen Termin gebeten: „Es liegt einfach an dieser Jahreszeit,“ meinte sie, „jedenfalls sind meine momentanen depressiven Verstimmungen nicht von schlechten Eltern.“
Das passte gut ins Bild: Patient:innen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung) tragen ein erhöhtes Risiko, psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen zu entwickeln. Allerdings hörte es sich hier nach einer saisonalen Episode an, wie Maja es ja selbst beschrieb.
Über Angst habe ich hier geschrieben:
Vitamin D – ein Sonnenstrahl in dunklen Zeiten
Dagegen lässt sich allerdings gezielt vorgehen – z. B. mit einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung. Gerade für die Synthese und Verwertung wichtiger Hirn-Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin spielt Vitamin D eine wichtige Rolle. Es sind insbesondere diese Botenstoffe, die unsere Stimmung und psychische Verfasstheit ganz wesentlich beeinflussen.
An der Bildung von Vitamin D ist schließlich die Sonne beteiligt, die – je nach Aufenthaltsort im Winter – oftmals wochenlang gar nicht zum Vorschein kommt. Daher ist die Haut in den Wintermonaten nicht in der Lage, selbst Provitamin D – die Vorstufe zum Vitamin D3 –zu produzieren.
Zur Not kann bisweilen auch eine Tageslichtlampe helfen, die dem Körper längere und hellere Tage vorgaukelt, was tendenziell schon reicht, um die Stimmung wortwörtlich „aufzuhellen“.
Ins Sonnenstudio? Keine gute Idee!
„Dann kann ich ja direkt ins Sonnenstudio gehen!“ Ich war mir nicht sicher, ob Maja das ernst meinte. Fakt ist, dass die Bestrahlung in einem Solarium dem Körper viel Energie raubt, ohne dafür im Gegenzug wenigstens „den Bringer“ bei der Vitamin-D3-Produktion zu machen. Das liegt, so heißt es, an der geringen UV-B-Strahlung in den meisten Solarien (sorry, nicht ganz mein Fachgebiet). Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann: Die Haut altert dafür schneller. Aber natürlich macht wie so oft auch hier die Dosis das Gift.
Natürlich kann künstliches Licht einen „amtlichen“ Vitamin-D-Mangel nicht ausgleichen, übrigens ebenso wenig wie fetter Fisch. Sicher steckt darin zum Beispiel auch Vitamin D3, aber die Erfahrung zeigt, dass es nicht ausreicht, um den Mangel besonders im Winter zu beheben. Und wie ich es in meinen Vorträgen gern zuspitze: Angesichts der Tonnen an Mikroplastik in den Meeren würde man bei einem hohen Fischkonsum pro Woche locker eine Kreditkarte mitessen …
Streicheleinheit für die Seele
Aktuell haben wir den D3-Stand in ihrem Blut gemessen – 4.000 IE + 100 µg K2 sollte sie ab sofort einnehmen. Dazu gern auch Magnesium, weil dies die Vitamin-D3-Wirkung unterstützt und gleichzeitig „die Seele streichelt“.
Besonders gut geeignet schien mir für Maja auch Griffonia (lat. Griffonia simplicifolia) mit viel 5-HTP aus der afrikanischen Schwarzbohne. Bei 5-HTP handelt es sich um eine Vorstufe des „Glückshormons“ Serotonin, das die Stimmungslage positiv beeinflusst, sowie des „Schlafhormons“ Melatonin. Ideal ergänzt wird die Formel in META-CARE® Griffonia Plus mit einem Rosenwurz-Extrakt (Rhodiola Rosea), auch Goldene Wurzel genannt.
Das ist eine sehr robuste Pflanze, die in Russland und Skandinavien unter widrigsten Bedingungen wächst, und genau diese Resilienz gegen Unwägbarkeiten kommt auch dem Menschen zugute!
Maja war ganz happy über diese Tipps – ich hoffe, sie zeigen bei ihr schnell die gewünschte Wirkung, jedenfalls bin ich schon sehr gespannt auf das nächste Update von ihr!
Haarausfall war gestern
Eine Rückmeldung per Mail bekam ich kürzlich auch von Clara* (51), die vor knapp zwei Monaten wegen ihres Haarausfalls bei mir in der Praxis war:
Mit ihrem Einverständnis (der Name ist ja eh geändert) darf ich daraus hier zitieren. Zuvor möchte ich aber noch erwähnen, dass Clara wie geplant kurz nach ihrem ersten Termin noch einmal zu mir gekommen war, wo wir anhand eines Blutbildes ihre Schilddrüsenwerte und ihre Vitalstoffe, u. A. Zink und Eisen, besprachen:
Die Schilddrüse hatte einen gesunden Eindruck gemacht, aber der Zinkmangel war nicht zu übersehen, was weder mich noch Clara wirklich überrascht hatte – vor allem in Anbetracht ihrer Ernährung, die kaum Eier und Käse beinhaltete, allesamt typische Lieferanten von Zink.
Bei dem META-CARE® Zink-Plus, das ich Clara vorsorglich empfohlen hatte, sollte sie daraufhin jedenfalls die Dosis erhöhen. Nun aber zu der besagten Mail, die ich hier nur in Auszügen zitiere:
„Ich hätte noch vor wenigen Wochen nicht damit gerechnet, jemals wieder ein normales Selbstwertgefühl entwickeln zu können, und das in so kurzer Zeit! Dass sich mein Haarausfall sichtbar gebessert hat, habe ich wohl ausschließlich Ihren Tipps zu verdanken. Auch wenn ich immer noch ein paar Haare mehr als andere verliere – mit dieser klaren Aufwärtstendenz kann ich gut klarkommen (…).“
Dem Stress Paroli bieten
„Nach meiner Einschätzung“, präzisierte sie, „ist das besonders auf meine veränderte Ernährung und die unterstützenden Präparate zurückzuführen. Allerdings habe ich mich auch sehr bemüht, nicht mehr so viel Stress an mich heranzulassen. Ich muss aber gestehen, dass es mir oft nicht so gut gelingt. Mein Job als Verantwortliche in einem Autohaus ist echt heftig, zumal ich es fast nur mit Männern zu tun habe.
„Aber dann müssen Sie doch mal sehen, ob Sie nicht besser den Arbeitgeber wechseln“, warf ich ein. „Sie haben ja recht“, antwortete sie, „das geht so auch nicht weiter, aber ich hab’ noch keine andere Lösung. Sie hatten mir ja damals gesagt, dass mein Haarausfall wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs sei und ich in Zukunft noch ganz andere Probleme bekommen könnte, wenn ich mein Leben nicht ändern würde. Und so sehr ich Sie schätze – als Dauergast will ich bei Ihnen dann doch nicht enden.“
Bei dem letzten Satz musste ich schmunzeln, denn nicht selten verabschiede ich mich von Patient:innen mit einem launigen „Ich hoffe, ich sehe Sie hier so schnell nicht wieder.“
Mit Rückschlägen umgehen
Natürlich wird mir nicht immer nur von Fortschritten berichtet – das wäre ja auch zu schön! Für meine Patientin Cordula* war die Leidenszeit jedenfalls auch noch nicht zu Ende. Sie war im Frühjahr zu mir gekommen und hatte um Tipps für ein erfolgreiches Heilfasten gebeten, weil sie abnehmen, aber in erster Linie ihre ständigen Begleiter – Durchfall und Blähungen – endlich in die Wüste schicken wollte. Hier der Bericht von ihrem Erstbesuch:
Nach reiflicher Überlegung und viel eigener Recherche hatte sich Cordula für eine Mayr-Darmkur entschieden, die sie zuhause gestalten wollte. „Das hat auch wirklich gut geklappt“, meinte Cordula bei ihrem letzten Besuch, „am Ende hab’ ich mich insgesamt viel gesünder ernährt, wahrscheinlich auch, weil ich mir viel mehr Gedanken darüber gemacht habe, was ich eigentlich so zu mir nehme.
Die Tücken des Alltags …
Und wie das so ist, wenn man solche Verdauungsprobleme hat wie ich, habe ich sehr genau registriert, wie diese Durchfall-Attacken langsam weniger wurden. Ich bin überzeugt, das lag auch an der Einnahme von diesem OMNi-BiOTiC® 6.“
Das hörte sich alles sehr gut an, doch als Cordula zu einem „aber“ ansetzte, ahnte ich schon, wie es weitergehen würde: „Ich hatte – zurück in meinem ganz normalen Alltag – irgendwann echte Probleme, weiter so auf ’ne gesunde Ernährung zu achten, und prompt wurde ich wieder von Durchfällen gepeinigt.“
Was man bei Durchfall tun kann, habe ich hier schon mal ausführlich beschrieben:
„Für eine weitere Kur“, fuhr Cordula fort, „habe ich momentan weder die Zeit noch die Nerven, deshalb wäre ich Ihnen für einen guten Tipp echt dankbar.“ Ich konnte der zweifachen Mutter nachfühlen, wie zerrissen sie war.
Dabei fand ich es schon beachtlich, dass Cordula überhaupt einen Kurerfolg registrieren konnte, weil ihr ja ein wichtiger Bestandteil der Kur – die Bauchbehandlungen, das angeleitete Bewegungsprogramm sowie weitere Anwendungen – schlicht fehlten. Da sie offensichtlich sehr unter Stress stand, riet ich ihr, eine Zeit lang von OMNi-BiOTiC® 6 auf OMNi-BiOTiC® SR-9 umzusteigen – ein Probiotikum, das ich schon häufig beschrieben habe und das auf längere Sicht sowohl ihr Darmmikrobiom als auch ihre Psyche stärken würde.
Akut empfahl ich Cordula, bevor sie zu stärkeren Alternativen aus der Apotheke greifen würde, MYRRHINIL-INTEST® zu nehmen – ein Produkt auf pflanzlicher Basis, das sich seit Jahrzehnten bei unspezifischem Durchfall bewährt hat und die probiotische Therapie sinnvoll ergänzt.
Für einen anhaltenden Effekt wird Cordula aber nicht darum herumkommen, erneut gründlich über ihre Ernährung und ihre Lebensweise nachzudenken und diese dauerhaft umzustellen. Auch wenn sie dabei leicht ihre Miene verzog – dies musste ihr einfach gesagt werden.
Sie sehen, ich kann mich über mangelndes Feedback meiner Patient:innen nicht beklagen. Es wurde nur langsam Zeit, Sie, liebe Leser:innen, daran teilhaben zu lassen. Ich wünsche Ihnen eine beschwerdefreie, fröhliche Vorweihnachtszeit, und zeigen Sie dem Stress dabei „die harte Kante“, wie wir Norddeutschen sagen!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Name geändert
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.