An heiße Sommer müssen wir uns wohl gewöhnen, deshalb ist es nicht verkehrt, die Resonanz unseres Körpers auf Hitze zu kennen … und ihn so gut es geht zu unterstützen!
Vor einigen Tagen suchte mich Mara* (32) auf, eine gute Bekannte, die über Kreislaufprobleme klagte. Da sie ihren Sohn Mickey* (5) im Schlepptau hatte, der ein aufgewecktes Kerlchen ist, entspann sich ein auch für mich sehr interessantes Gespräch – unter anderem über das Schlafverhalten von Schmetterlingen …
Wir alle leiden ja derzeit mehr oder weniger unter der Hitze, aber erstaunlicherweise wissen viele Menschen nicht, wie man sich verhalten sollte, um den eigenen Körper zu unterstützen. Das Thermometer war schon seit Tagen in ungewohnte Höhen geklettert, und auch Mara litt sehr. Was sie gegen ihre Kreislaufschwankungen tun könne, wollte sie wissen, und ich begann mit den ganz banalen Tipps, die bei solchen extremen Temperaturen helfen:
Wie Sie sich gegen Hitze wappnen
- Viel trinken! (Aber nicht eisgekühlt)
- Leichte, erfrischende Kost
- Lieber kleine Portionen über den Tag verteilt essen
- Nicht kalt, sondern lauwarm duschen
So banal es klingt: Nicht jede/r macht sich klar, dass ein eiskaltes Getränk bei Hitze eher kontraproduktiv wirkt, weil es die körpereigene Wärmeproduktion anregt. Schließlich muss der Körper das Getränk auf die normale Temperatur (36 bis 37°) aufheizen. Dafür muss der Stoffwechsel aktiviert werden – und man schwitzt am Ende noch mehr.
Das gleiche gilt für heiße Getränke wie Tee oder Kaffee, wobei Kaffee auch aus anderen Gründen an heißen Tagen nur in Maßen genossen werden sollte, weil sich das darin enthaltene Koffein harntreibend auswirkt. Da der Körper durch das viele Schwitzen eh schon viel Wasser verliert, ist hier Vorsicht geboten, denn unser Kreislauf und Stoffwechsel sollten nicht zusätzlich strapaziert werden.
Mein besonderer Tipp für Mara: Hilfreich bei einem niedrigen Blutdruck, der sich bei Wärme schnell bildet, sind die Korodin® Herz-Kreislauf-Tropfen. Korodin® ist ein pflanzliches Arzneimittel mit D-Campher und Weißdornfrüchte-Fluidextrakt, welchesdas Befinden bei Kreislaufstörungen spürbar verbessert.
Warum „langweilige“ Getränke cooler sind
Dass hochprozentiger Alkohol besser gemieden werden sollte, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung: Erstens wirkt Alkohol bei hohen Temperaturen schneller und intensiver, und zweitens entzieht er dem Körper auch noch Wasser und Mineralstoffe, die er dringend benötigt!
Ideal sind in jedem Fall Getränke, die ungefähr unsere Körpertemperatur haben oder zumindest nicht extra gekühlt sind – ob dies nun Wasser, Tee oder ein selbstgemachter Durstlöscher ist.
Ich schwöre ja auf den CHARANTEA® metabolic Lemongrass-Mint-Tee, den ich morgens koche, abkühlen lasse und über den Tag verteilt trinke. Eine köstliche Erfrischung! Mein Blutzucker bleibt stabil, und der Süßhunger bleibt aus. Dafür sorgt der Wirkstoff der darin enthaltenen Bittergurke – ein altes asiatisches Hausmittel für die Stoffwechsel-Optimierung.
Ganz wichtig auch: Um unserem Körper an heißen Tagen nicht auch noch schwere Verdauungsarbeit abzuverlangen, sollte eine eher leichte, sommerliche Kost auf der Tagesordnung stehen.
Was an heißen Sommertagen schmeckt:
- Die berühmte „mediterrane Küche“:
- Oliven / -öl, Tomaten
- Frisches Gemüse
- Lauch, Zucchini, Kohlrabi, Fenchel …
- Fisch, Meeresfrüchte
- Frische Kräuter: Thymian, Rosmarin, Salbei, Oregano, Basilikum
- Getreideprodukte: Haferflocken, Couscous, Kartoffeln, Reis
Auch der Glaube, mit einer kalten Dusche dem Körper etwas Gutes zu tun, stellt sich als Trugschluss heraus, denn damit lässt sich zwar die Körpertemperatur reduzieren, aber um welchen Preis? Die Gegenreaktion des Körpers sieht so aus: Erst zieht er die Poren und Gefäße zusammen, um die Wärme im Körper zu halten, und als nächstes fährt er die Temperatur hoch, um wieder auf 36 bis 37° Celsius zu kommen. Im Ergebnis schwitzt man stärker als zuvor!
„Warum schwitzt man eigentlich“, wollte Mickey plötzlich wissen. Hm, die einfache Antwort ist, dass unsere Schweißdrüsen „Überstunden“ machen, um die Haut zu kühlen, denn wenn der Schweiß verdunstet, entsteht (Verdunstungs-) Kälte. „Aber woher wissen die, wann sie schwitzen sollen“, insistierte Mickey.
„Das sagt ihnen der Hypothalamus hier drinnen“, hob ich an, zeigte auf meinen Kopf und wunderte mich, dass er mich ausreden ließ. Aufmerksam hörte Mickey zu und lernte, dass ein bestimmter Teil unseres Gehirns offenbar ständig überprüft, ob die aktuelle Temperatur der normalen von ca. 37° C entspricht. Nähert sich die Außentemperatur der Körpertemperatur, kann diese nicht mehr optimal reguliert werden, der Körper droht zu überhitzen. Heftige Schweißbildung, verbunden mit Flüssigkeitsverlust, ist die Folge.
Natürliche Kühlung der Haut
Ich ahnte schon, wie er reagieren würde, als ich auf die Gefäße in unserer Haut zu sprechen kam, die sich erweitern, um für eine verbesserte Durchblutung der Extremitäten zu sorgen und so die Fläche für den Wärmeaustausch zu vergrößern: „Was denn für Gefäße?“
„Das sind winzig kleine Autobahnen, die unsere Organe miteinander verbinden“, antwortete ich. Die Begeisterung war ihm anzusehen, und von nun an war er damit beschäftigt, seine „Autobahnen“ zu entdecken.
„Sollte man bei diesen Temperaturen eigentlich besser ganz zu Hause bleiben?“ Worauf Mara mit dieser Frage abzielte, war klar: Auf schweißtreibende Bewegung möglichst zu verzichten klingt zunächst mal ganz vernünftig, aber was passiert dann? Der Kreislauf wird so stark heruntergefahren, dass er selbst bei geringer Belastung schnell überfordert ist. Und was das bedeutet, wusste Mara ja nur zu gut.
Schlauer wäre es, wenn man sich z. B. an den Strategien der Südeuropäer orientieren würde, die das Gros ihrer Aktivitäten möglichst in die frühen Morgen- und Abendstunden verlegen und sich in der heißesten Zeit des Tages eher schonen.
„Gut, wenn man das kann“, warf Mara ein und erinnerte daran, dass sie ihren Tagesablauf halt nicht so einfach komplett umorganisieren könne. „Umso wichtiger ist es, den eigenen Stoffwechsel gerade jetzt so effektiv wie möglich zu unterstützen“, antwortete ich und fragte Mara beiläufig, ob denn wenigstens ihre Verdauung unauffällig sei.
Wenn der Darm schwitzt
Die Frage war berechtigt, denn es ergab sich, dass sie immer wieder unter einer Verstopfung litt. Ein träges Verdauungssystem behindert den Körper auch in seiner Regulationsfähigkeit. Wie man solche „Hundstage für den Darm“ überwindet und die Darmtätigkeit wieder anregen kann, habe ich hier beschrieben:
Zur Verdauungsregulation empfahl ich Mara eine 4-wöchige Kur mit MikroSan. Dieses Darmelixier ist optimal für Mara, da es zum einen den Darm in Schwung bringt, was den Körper spürbar entlastet, aber gleichzeitig durch die Säure auch kühlend wirkt. Außerdem brauchen unsere Schleimhäute einen sauren pH-Wert als erstes Bollwerk gegen pathogene Keime.
Zudem wirken die in MikroSan enthaltenen Kräuter-und Pflanzenstoffe gegen Entzündungen, die sich gerade bei einer Verstopfung schnell auf der Darmschleimhaut bilden können.
Der Darm ist ja auch die Zentrale unseres Immunsystems – 80% unserer Immunzellen wohnen bekanntlich hier. Wenn irgendwo im Körper eine permanente Entzündung herrscht, facht dies nicht nur die Körperhitze an dieser Stelle an, sondern bringt auch das Immunsystem im Darm ins Schwitzen!
„Wenn der Darm schwitzt, kann er doch einfach pupsen“, warf Mickey an dieser Stelle ein, und es entspann sich ein heiteres Gespräch über diese besondere Fähigkeit des Menschen, Geräusche zu machen. Als ich ihm erzählte, dass früher sogar „Kunstfurzer“ auf Jahrmärkten auftraten, kugelte er sich buchstäblich vor Lachen.
Wo die Schmetterlinge schlafen
Als ich die beiden verabschiedete, schaute Mickey fasziniert dem bunten Treiben der vielen Dutzend Schmetterlinge zu, die um den Sommerflieder vor meinem Praxisfenster herumtanzten, und fragte, wo die eigentlich schlafen würden. Ich musste zugeben, dass ich die Antwort nicht wusste und versprach ihm, mich bis zum nächsten Mal „schlau zu machen“.
Inzwischen weiß ich es, Google sei Dank. Wissen Sie es auch? Nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch den Geist anzuregen ist angesichts der „Affenhitze“ dieser Tage keine schlechte Idee. Wie auch immer – kommen Sie gut durch diesen heißen Sommer!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Alle Namen geändert
Schwitzen Haut
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.