Allein das Wort „Wechseljahre“ ist mit Angst belastet, fürchten doch viele Frauen zu Recht die Begleiterscheinungen – von Hitzewallungen bis Haarausfall. Der Östrogenspiegel spielt verrückt – es sei denn, man schaltet den „Mastermind“ ein: Das Darm-Mikrobiom kann nämlich – gezielt unterstützt – die Ordnung weitgehend wiederherstellen!
Mehrfach habe ich an dieser Stelle bereits über die typischen Beschwerden des Alterns geschrieben, u. a. auch über die Andropause – das männliche Pendant zu den Wechseljahren bei Frauen. Aber ich möchte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (obgleich manche Beschwerden bei Männern sehr ähnlich sind): Die häufigsten Symptome bei Frauen ab einem bestimmten Alter sind allumfassend:
Was 75% aller Frauen irgendwann den Schweiß auf die Stirn treibt
- Hitzewallungen
- Abgeschlagenheit
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Muskel- und Gelenksprobleme
- Augentrockenheit
- Haarausfall
- Hautprobleme
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Scheidentrockenheit
- Libidoverlust
- Depression
Der fortschreitende Alterungsprozess stellt besonders Frauen körperlich (und seelisch!) vor viele Herausforderungen, ist doch die Menopause, das Ende der fruchtbaren Phase bei Frauen, mit hormonellen Veränderungen verbunden, die zu allerlei unangenehmen Beschwerden führen können.
Nun gibt es zwar einen reichen Fundus an wertvollen Tipps, wie frau manchen dieser Beschwerden mit pflanzlichen Stoffen begegnen kann, zusammengetragen von „weisen Frauen“ über Generationen und immer noch aktuell. Welche das sind, habe ich hier schon einmal erwähnt:
Auch eine (individuelle) Hormontherapie, z. B. mit dem natürlichen „Stimmungsaufheller“ Progesteron, kann helfen. Aber jetzt wurde in einer Studie* nachgewiesen, dass es auch viel einfacher geht und nicht nur bestimmte, sondern im Prinzip alle landläufigen Klimakteriumsbeschwerden allein durch eine Maßnahme merklich gelindert werden können:
Der probiotische Ansatz wirkt nachhaltig!
In der hier zitierten Studie wurde bei 139 Frauen „der positive Einfluss eines indikationsspezifischen Multispezies-Probiotikums auf verschiedene Wechseljahresbeschwerden untersucht. Die Probandinnen nahmen für8 Wochen 2 x täglich OMNi-BiOTiC® Aktiv ein“. Jeweils zu Beginn und am Ende des Beobachtungszeitraums hatten sie einen Fragebogen zu ihren Menopause-Symptomen auszufüllen, und siehe da:
Nach der 8-wöchigen Einnahme dieses Probiotikums (2x täglich je 2 g) „wurde eine signifikante Verbesserung sämtlicher Wechseljahresbeschwerden festgestellt. Rund 60 % der Frauen berichteten über eine „deutliche Reduktion von Hitzewallungen und Müdigkeit“.
Doch das war längst nicht alles: Bei einem Großteil der betroffenen Frauen kam es zu „verringerten Muskel- und Gelenksbeschwerden sowie Verbesserungen des Hautbildes und einer Verringerung von Haarausfall. Auch weitere physische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herzrasen und Probleme mit trockenen Augen wurden bei der Mehrheit der Betroffenen spürbar reduziert.“
Für mich als Verfechterin der probiotischen Medizin kommen diese erfreulichen Ergebnisse nicht gar so überraschend, denn es ist bekannt, dass das Darm-Mikrobiom
„die Regulation des körpereigenen Östrogenspiegels steuert“ und folglich auch entscheidenden „Einfluss auf die Ausprägung von Menopause-Symptomen“hat.
Auch empfehle ich meinen Patientinnen schon seit geraumer Zeit OMNi-BiOTiC® Aktiv,
aber es ist argumentativ natürlich immer hilfreich, wenn sich durch Studien belegen lässt, dass eine „gezielte positive Veränderung des intestinalen Mikrobioms“ durch ein medizinisch relevantes Probiotikum so ein großes Potenzial „in der Prävention und Therapie hormonbedingter Beschwerden“ bietet.
Diese „positive Modulation“ des Darm-Mikrobioms hatte übrigens auch zur Folge, dass
„mehr als die Hälfte der Frauen auch eine Steigerung der Libido feststellte. Insgesamt führte die probiotische Intervention zu einer signifikanten Gesamtverbesserung der Menopausen-Symptome.“
Und für alle Leserinnen meines Blogs, die mit ähnlichen Symptomen zu kämpfen haben, freue ich mich, dass damit wieder mehr Lebensqualität zurückkehren kann!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Grundlage dieses Beitrags ist ein Artikel von S. Kolleritsch, der in der Fachzeitschrift OM & Ernährung erschien (vol. 188, pp. 29-34, 2024).
Quelle: https://omundernaehrung.com/ausgaben/nr-188.html
Wechseljahresbeschwerden Probiotika
In meinem Blog beschreibe ich regelmäßig Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Neben den von mir beschriebenen Produkten gibt es fast immer auch weitere von anderen Herstellern.
Es handelt sich in den Beschreibungen um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie grundsätzlich ärztlichen Rat oder den einer Heilpraktikerin / eines Heilpraktikers einholen.
Im Wechsel zu den Berichten aus der Praxis widme ich mich hier aber auch (unter dem Rubrum „News“) aktuellen Studien, die ich für erwähnenswert halte oder einen direkten Bezug zum Mikrobiom haben. Auch hier handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge.