Titelbild: © IZF/shutterstock
Gestern kam Nicole* in meine Praxis, über sie hatte ich schon am 12. November 2019 in meinem Blog berichtet. Nicole leidet an einem Reizdarm-Syndrom, wahrscheinlich hervorgerufen durch vermehrte Antibiotika-Gaben während ihrer wiederholten Blasenentzündungen. Auch beruflicher Stress und eine Ernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln können einen Reizdarm auslösen. Meistens kommen mehrere Faktoren zusammen – so wie bei Nicole.
Ich hatte ihr eine Ernährungsumstellung empfohlen, insbesondere die Reduktion industriell denaturierter Nahrungsmittel wie z. B. Weizen, Zucker, Fructose-Sirup und – vorübergehend – FODMAPS. Die in bestimmten Nahrungsmitteln enthaltenen Saccharide und Poly-Alkohole können nämlich einen Reizdarm triggern. Gleichzeitig sind sie aber auch wichtiges Futter für unsere freundlichen Darmbakterien, so dass ein dauerhafter Verzicht auf sie nicht ratsam ist.
Nicole war völlig erschöpft und hatte Angst, ihren Job zu verlieren.
Zusätzlich hatte ich ihr das Multispezies-Probiotikum OMNi-BiOTiC® SR-9 verordnet für eine kausale Therapie zum Aufbau der Darmmikrobiota und Revitalisierung der Darmschleimhaut, unterstützt durch das Schleimhaut-Therapeutikum Colibiogen®.
Über das Reizdarmsyndrom und die passende Ernährung berichte ganz ausführlich in diesem Artikel:
Von der Schulmedizin als „gesund“ entlassen
Nun war ich gespannt, wie es Nicole wohl gehen würde. Sie hatte seit Jahren unter Darmbeschwerden gelitten, alle möglichen Untersuchungen über sich ergehen lassen und war letztlich als „gesund, aber psychisch labil“ von der Schulmedizin entlassen worden. Nicole denkt heute mit Grausen an diese Zeit zurück, in der sie völlig erschöpft war, Angst hatte, ihren Job zu verlieren und sich auch privat zurückgezogen hatte.
„Ehrlich gesagt, war die probiotische Medizin meine letzte Hoffnung“, fasste Nicole ihre Odyssee durch die Arztpraxen zusammen.
„Ich kann es nicht fassen, aber es geht mir so gut wie lange nicht mehr“, platzte es aus ihr heraus, nachdem sie sich gesetzt hatte. „Seit zwei Monaten nehme ich jetzt die Mittel ein, habe – mit Ausnahme der Weihnachtsfeiertage – meine Ernährung umgestellt und versuche, dem Stress anders zu begegnen. Er ist nun mal da, aber ich lasse ihn nicht mehr bis in meinen Bauch hinein …“
Das gute Bauchgefühl, so erfuhr ich auf Nachfrage, stellte sich zwar nicht gleichbleibend an jedem Tag ein, aber es gab offenbar viele beschwerdefreie Tage – und Nächte: „Das kannte ich ja gar nicht mehr, durchzuschlafen, ohne aufzuwachen wegen Bauchschmerzen.“ Selbst die häufigen Blähungen waren so gut wie weggeblasen. Und auch daran war vorher nicht zu denken:
Nicole hatte sich zu einem Yoga-Kurs angemeldet.
Wissen was gut tut
Die Freude über ihr „neues Leben“ drückte sich auch in ihrer Reaktion auf meine Frage aus, ob denn die Blasenentzündungen wieder aufgetreten seien: „Nein, kein einziges Mal – stimmt, das hatte ich ja ganz vergessen“.
Mittlerweile scheint Nicole ganz gut gerüstet: Sie weiß, welche Nahrungsmittel ihr gut tun und dass sie bei einer Antiobiotika-Therapie sofort ein Probiotikum einnehmen muss, um eine Reduzierung der wichtigen, physiologischen Bakterien zu vermeiden und die Darmschleimhaut zu schützen. Mein Rat, zu OMNi-BiOTiC® 10 zu greifen, falls wieder eine Antibiotika-Therapie notwendig sein sollte, deckte sich übrigens mit der Empfehlung durch die Apothekerin.
Es freut mich, dass sich immer mehr Apotheker*innen zu Darm-Spezialisten ausbilden lassen und die Möglichkeiten der probiotischen Medizin entdecken.
Das Colibiogen® wird sie noch vier Wochen einnehmen, OMNi-BiOTiC® SR-9 noch für sechs Monate. Dazu habe ich ihr Griffonia+ von metacare® empfohlen, welches das natürliche Glückshormon aus der afrikanischen Schwarzbohne (Griffonia simplicifolia) und dazu die stabilisierende und kräftigende Rhodiola rosea (Rosenwurz) enthält.
Nicole hat, wie Millionen anderer Menschen auch, einen empfindlichen Darm. Das wird auch so bleiben, aber mit dem Wissen, was ihr gut tut und was nicht, und vor allem dank der probiotischen Medizin kann sie beschwerdefrei bleiben. Und das ist das Wichtigste, denn so kommt auch die Lebensfreude zurück, die ja bekanntermaßen die beste Heilung darstellt.
Übrigens werde ich nicht müde, die Vorzüge einer Ernährungsumstellung und überhaupt einer bewussteren Ernährung zu preisen – auch wenn keine akuten Symptome vorliegen und selbst wenn manche Menschen deswegen schon die Augen verdrehen! Sicher werde ich in meinen Blogs darüber noch detailliert berichten! Unser Körper bedankt sich dafür auf vielfältige Weise …
Bleiben Sie gesund!
Herzlichst, Ihre
Dagmar Praßler
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.