Es sind ausnahmsweise keine bahnbrechenden Neuigkeiten, die heute in der „News“-Rubrik offenbart werden, aber aktuell wichtig ist es allemal, wenn hier aus berufenem Munde zur Stärkung des Immunsystems ermahnt wird …
Die kalte Jahreszeit rückt näher, und angesichts der Preisexplosion im Energiesektor wird die Kälte vielerorts vermutlich nicht mal an den Außenmauern Halt machen. Parallel dazu wird das Geraune um eine vierte Corona-Impfung immer vernehmlicher – all dies sollte uns darin bestärken, unsere Immunabwehr auf Trab zu bringen, und zwar dringend!
Wenn Sie diesen Blog schon länger verfolgen (was mich sehr freuen würde), sind Sie es von mir gewohnt, über die Zusammenhänge zwischen einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Darm aufgeklärt zu werden. Heute möchte ich mich mal etwas zurücknehmen und einer Mitstreiterin das Wort überlassen, die vor kurzem für die Zeitschrift FOCUS* „5 Maßnahmen, die den Darm stärken und vor Infekten schützen“, zusammengestellt hat:
Frau Prof. Dr. Axt-Gadermann ist Ärztin und Professorin für Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg, die sich neben der Darmgesundheit hauptsächlich mit dem Hautmikrobiom befasst und auch schon zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Auch sie mahnt: „Je vielfältiger und gesünder die Darmflora, desto stärker ist die Immunabwehr. In der Erkältungszeit lohnt es sich daher, die Bakterien im Darm zu unterstützen.“
Tatort-Fan? Dann gucken Sie hier:
Ich würde hier sogar noch weiter gehen und nicht nur die Ansteckungsgefahr durch Infekte ins Feld führen, sondern auch das immer noch grassierende COVID-19-Virus, aber natürlich hat sie völlig recht!
Dass 70 bis 80 Prozent aller Immunzellen im Darm sitzen – damit sage ich gerade Ihnen nichts Neues. Für Frau Prof. Dr. Axt-Gadermann ist diese Stelle unseres Körpers das „Trainingslager unserer Abwehrkräfte“, wo die Darmbakterien „in engem Kontakt zu den Immunzellen“ stehen und „maßgeblich daran beteiligt (sind), die Immunzellen für die Infektabwehr stark zu machen.“
Mehr Schlagkraft für das Immunsystem
Und sie verweist in diesem Zusammenhang auf die segensreiche Rolle probiotischer Bakterien (ob mit der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln aufgenommen), weil sie in der Lage seien, „Entzündungen zu lindern, die Schlagkraft von Abwehrzellen zu stärken oder auch ein fehlgeleitetes Immunsystem, wie man es von Allergien oder Autoimmunerkrankungen kennt, wieder auf den richtigen Weg zu bringen.“
Gerade „Personengruppen, die als besonders infektanfällig gelten“, würden „von einer regelmäßigen Zufuhr nützlicher Bakterien profitieren: Kinder sind seltener erkältet, haben weniger Fieber und Husten und erkranken auch nicht so häufig an Magen-Darm-Infekten, wenn sie einige Wochen probiotische Bakterien einnehmen.“
Dies alles ist durch Studien belegt, unter anderem eine, die unter schwedischen Vorschulkindern durchgeführt wurde und zeigte, dass „durch die Einnahme der probiotischen Bakterien L. plantarum und L. paracasei über einen Zeitraum von zwölf Wochen das Risiko für Erkältungskrankheiten messbar“ gesenkt werden konnte.
Da uns die meisten Infekte über die Atemwege „anfliegen“, empfehle ich als überaus effizienten Torwächter OMNi-BiOTiC® IMMUND – geradefür Kinder, weil dieses Probiotikum zum Lutschen ist und auch noch gut schmeckt! Wie es funktioniert, habe ich hier beschrieben:
Ob jung oder alt, spielt keine Rolle
Einen nachweisbaren Effekt hatte die Gabe probiotischer Bakterien auch bei Senioren, bei denen „nach drei bis zwölf Wochen (…) die Aktivität der ,Killerzellen‘ deutlich zugenommen“ hatte. Und gerade von denen kann man im Alter gar nicht genug haben, weil sie „unter anderem Krankheitserreger und Tumorzellen angreifen und vernichten können.“
Die These, dass sich „die ,Immunseneszenz‘ – die Alterung des Immunsystems –möglicherweise durch ein gesundes Mikrobiom verzögern“ lässt, gilt längst als belegt, auch durch eine weitere hier zitierte Studie, die von US-Wissenschaftlern durchgeführt wurde:
„Sie wiesen nach, dass eine Probiotika-Mischung, welche die Bakterienstämme B. bifidum, Streptococcus thermophilus, L. casei, L. reuteri und L. acidophilus enthielt, bestimmte Abwehrzellen wie B- und T-Lymphozyten gezielt stimulieren konnte und sogar in der Lage war, herunterregulierte Abwehrkräfte wieder zu aktivieren. Auch schwelende Entzündungen gingen zurück.
Das Fazit der Studie war, dass sich mit Hilfe von Probiotika nicht nur die Abwehrkräfte aktivieren lassen, sondern dass sie auch einen potenziellen therapeutischen Ansatz für entzündliche Erkrankungen darstellen können.“
Von Kindern über Stressgeplagte und Sportler bis hin zu Senioren – wie sehr unser Immunsystem in jeder Phase von Probiotika profitiert, weist Frau Prof. Dr. Axt-Gadermann hier* einem breiteren Publikum nach, als ich es erreichen kann.
Hoppla-hopp geht’s leider nicht
Zu Recht betont sie, dass Probiotika zwar auch in bestimmten Nahrungsmitteln zu finden seien, die in den Studien beobachteten positiven Effekte jedoch stets auf probiotische Bakterien in Nahrungsergänzungsmitteln zurückzuführen waren. Und auch, dass dies nicht über Nacht passiere: „Um die Abwehrkräfte über den Winter fit zu machen, ist in den meisten Fällen eine mindestens zwei- bis dreimonatige Einnahme sinnvoll.“
Während die Autorin hier bewusst unspezifisch bleibt, würde ich gerade im Hinblick auf die Virengefahr jetzt zu dem Probiotikum OMNi-BiOTiC® PRO-VI 5 greifen, das gefährliche virale Angreifer mit bakteriellen Strategien in Schach hält. Über die Wirkweise dieses neuartigen Präparats habe ich hier geschrieben:
Wenig überraschend kommt die Autorin in diesem Kontext auch auf die Rolle einer abwechslungsreichen Ernährung zu sprechen: „Die Grundvoraussetzung für ein starkes Immunsystem ist eine reichhaltige Darmflora. Abwechslungsreiches Essen, reichlich Ballaststoffe und ausreichend Pflanzenkost erhöhen nachweislich den Artenreichtum im Darm.“
Ich bin ihr sehr dankbar für diesen Hinweis, habe ich doch selbst bisweilen das Gefühl, ich würde mich nur noch wiederholen. Aber es ist ja wahr: Eine gesunde Ernährung ist das A und O beim Aufbau eines wachen und stets abwehrbereiten Immunsystems!
Nur zu gern zitiere ich Frau Prof. Dr. Axt-Gadermann: „Vor allem spezielle präbiotische Ballaststoffe sind Futter für die Darmbakterien. Reichlich Präbiotika liefern Leinsamen, Haferflocken, Pastinaken, Zwiebeln, Lauchgemüse und Hülsenfrüchte.“
Auch mit dem leider immer noch verbreiteten Vorurteil, gesunde Kost sei „freudlos“, räumt sie auf: „Leckere Genussmittel wie Kaffee, Espresso, Tee, dunkle Schokolade, Cranberries und Rotwein (in Maßen) fördern nachweislich die Entwicklung eines gesunden Mikrobioms.
Super sind auch Mandeln. US-amerikanische Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die Faserstoffe der Mandeln tatsächlich günstige Effekte auf das Darmmikrobiom haben. Innerhalb von acht Wochen ließ sich durch eine tägliche Portion Mandeln die Vielfalt gesunder Bakterien erhöhen und gleichzeitig die relative Menge potenziell schädlicher Keime verringern.“
Mandeln ganz anderer Art finden Sie hier:
Auch den Vitamin-D-Spiegel lässt sie nicht unerwähnt, denn: „Eine Unterversorgung (mit Vitamin D) beeinträchtigt nicht nur die Abwehrkräfte direkt, sondern schwächt auch unsere Darmflora.“
Da kann ich ihr nur beipflichten, weil gerade im Winter schnell ein Vitamin D-Mangel droht. Auch diesem Thema habe ich übrigens schon mal einen Blog-Beitrag gewidmet:
Wahrscheinlich haben Sie längst Vorkehrungen getroffen, um sich für die Erkältungszeit zu wappnen, und falls nicht, konnten Sie hoffentlich ein paar Anregungen mitnehmen.
Bleiben Sie gesund!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Alle wörtlichen Zitate stammen aus einem Beitrag in „FOCUS Online“ vom Mai 2022:
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.