Wenn der Candida-Pilz, den die meisten Menschen in ihrem Darm beherbergen, andere Stellen des Körpers erobert, ist Vorsicht geboten …
Vor einigen Wochen suchte mich ein Nachbar in meiner Praxis auf, der „in den besten Jahren“ ist: Uwe* (52), von Beruf Mechatroniker, wurde offenbar schon seit Monaten von Blähungen und Bauchschmerzen geplagt, außerdem klagte er über eine generelle Erschöpfung.
„Ich fühl’ mich schon lange nicht mehr so richtig fit, merke auch, dass ich mich schlecht konzentrieren kann und irgendwie viel anfälliger für Infekte bin als früher. Und seit kurzem hab’ ich das Gefühl, auch meine Neurodermitis ist schlimmer geworden.“
Nun hätte er schon mehrfach mit seinem Hausarzt über seine Probleme gesprochen, und der hatte wohl auch schon einige mögliche Ursachen ausgeschlossen. Übrig geblieben sei der Verdacht auf eine Histaminintoleranz. „Da dachte ich sofort an Sie – schließlich bin ich schon so oft an Ihrem Praxisschild vorbeigelaufen. Weswegen ich aber eigentlich heute hier bin, ist dieser seltsame weiße Belag auf meiner Zunge. Vielleicht können Sie sich das mal anschauen.“
Blickdiagnose: Pilzbefall
Das tat ich und äußerte gleich den Verdacht, dass es sich wohl um eine Candidose handle. Der Candida-Pilz, der weiße, abwischbare Ablagerungen auf der Mundschleimhaut hinterlässt, muss aber nicht von außen in Uwes Körper eingedrungen sein, denn die meisten von uns leben mit einer gewissen Anzahl dieser Hefepilze friedlich zusammen.
Ob sein Hausarzt denn keinen Abstrich gemacht hätte, wollte ich wissen, aber dieses Symptom hatte sich bei seinem letzten Arztbesuch noch gar nicht gezeigt. Uwe war gefasst (vielleicht hatte er ja Schlimmeres erwartet), aber nun wollte er natürlich von mir erfahren, wie und was er sich da eingehandelt hatte. „Ein Pilz? Im Mund?“ Sein Erstaunen war ihm ins Gesicht geschrieben. Ich durfte also etwas weiter ausholen:
Von den vielen Unterarten des Candida sind vor allem Candida albicans, Candida crusei und Candida glabrata im Menschen nachweisbar, und Uwe gehörte offenbar zu den circa 75% aller Menschen, bei denen sich diese Hefepilze im Darm angesiedelt haben. Dort bleiben sie im Normalfall auch! Dafür sorgen unser Immunsystem, die Defensine aus den Darmschleimhautzellen, die Enzyme zur Verdauung unserer Nahrung … und die Zusammensetzung der Darmmikrobiota im gekonnten Zusammenspiel.
Dieser Hefepilz ist kein Wunsch-Candida
Erst wenn diese Abwehrmechanismen gestört werden, breitet sich der Pilz opportunistisch im Körper aus und kann Organe befallen – das nennt man dann Candidose oder auch Soor.
„Du liebe Zeit“, entfuhr es Uwe, „aber wie konnte denn dieser Pilz so plötzlich den Weg in meinen Mund finden?“ Nun, zu den üblichen Verdächtigen zählen unter anderem Antibiotikaeinnahmen, weil diese die Darmmikrobiota empfindlich durcheinanderwirbeln, aber auch durch Fehlernährung oder eine Schwächung des Immunsystems kann eine Fehlbesiedelung des Darms, die berühmte Dysbiose, entstehen.
„Hm, mir wurde tatsächlich vor einem halben Jahr ein Antibiotikum verschrieben, wegen einer Entzündung an der Zahnwurzel“, bestätigte Uwe, „und ich schätze, auch meine Ernährung ist noch verbesserungswürdig.“
Histaminintoleranz als Zeichen
Nicht alle Pilzinfektionen kommen mit erkennbaren Schleimhautveränderungen daher, deshalb ist die Diagnose „Candida-Infektion“ gar nicht immer so leicht. Eine Untersuchung einer kleinen Gewebeprobe der betroffenen Hautstelle oder ein Nachweis im Blut, Urin, Stuhl bzw. ein Vaginalabstrich kann hier Sicherheit geben.
Okay, Letzteres kam für Uwe nicht in Frage, aber frau kann ein Lied von vaginalen Candida-Infektionen singen. Wenn Sie mit einstimmen wollen:
Jedenfalls drängte ich Uwe, wegen eines Abstrichs noch einmal seinen Hausarzt aufzusuchen, doch ich war mir ziemlich sicher, dass es sich bei ihm um eine Candidose handelte, denn das würde auch seinen Neurodermitis-Schub und die Erschöpfung erklären.
Mehr über Neurodermitis erfahren Sie hier:
Symptome wie eine neu oder verstärkt auftretende Allergie, Neurodermitis oder reizdarmähnliche Symptome sind bei einer Candidose nicht selten. Das war vermutlich für Uwes Hausarzt auch der Grund, eine Histaminintoleranz zu vermuten. Damit lag er auch goldrichtig, denn eine Candidose kann tatsächlich Auslöser für eine Histaminintoleranz sein – und umgekehrt.
Einerseits wird bei einer Candidose über eine vermehrte Mastzellaktivierung (wichtige Immunzellen) einfach viel mehr Histamin in den Körper ausgeschüttet, andererseits werden bei einem gestörten Darmmikrobiom und der durchlässigeren Darmbarriere auch Entzündungen gefördert.
Auch dies führt dann zu einer gesteigerten Histaminausschüttung. Gegenspieler ist die DAO (Diaminoxidase), ein Histamin abbauendes Enzym, das im Darm gebildet wird. Die DAO erschöpft aber relativ schnell, sodass das vermehrte Histamin nicht mehr kompensiert werden kann – die Folge sind allergieähnliche Symptome.
Eine Candidose kann aber auch die Entstehung von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten unterstützen – etwa eine Fructose- oder Laktose-Intoleranz, Gluten-Unverträglichkeit, Reaktionen auf Milch und so weiter.
„Hotspots“ für eine Candida-Infektion
„Wie kann ich mir diesen Pilz eigentlich eingefangen haben“, insistierte Uwe, „oder wird man damit geboren?“ Gute Frage. Tatsächlich können die Candidapilze bei der Geburt übertragen werden, aber der Hauptübertragungsweg solcher Hefepilze führt über die Ernährung, die Verbreitung dann über Alltagsgegenstände wie Zahnbürsten, Besteck, Schnuller oder Zahnprothesen.
Besonders Krankenhäuser gelten als regelrechte Hotspots für Candidapilze. Genau rekonstruieren, wie es Uwe erwischt hatte, lässt sich das wohl nicht mehr. Jetzt gilt es zu verhindern, dass er ständig neu in Kontakt mit seinen eigenen ausgeschiedenen Candida kommt. Außerdem möchte Uwe natürlich auch nicht sein gesamtes Umfeld mit dem Pilz „beglücken“.
Jeden Tag ’ne neue Zahnbürste?
Neben alltäglichen und allgemein bekannten Hygienemaßnahmen wie Händewaschen sind vor allem die für die Übertragung gefährlichen Alltagsgegenstände im Fokus. „Wie mache ich das denn – ich kann ja schlecht jeden Tag eine neue Zahnbürste verwenden“, stöhnte Uwe. Das muss er auch gar nicht, denn schon kleine Maßnahmen können hier viel bewirken.
Eine Option wäre die Verwendung einer antibakteriellen Mundspülung zur Desinfektion. Diese lässt man einfach eine Viertelstunde einwirken. Ähnlich einfach funktioniert das Ganze mit Oreganöl (hier circa 4 Minuten einwirken lassen) oder mit Chlorhexidin acetat, das man einfach auf die Zahnbürste sprühen kann.
Eine weitere Möglichkeit wäre ein UV-Sterilisator, der sich gleich für mehrere Candida-Risikogegenstände nutzen ließe.
„In schweren Fällen droht eine lebensbedrohliche Sepsis!“
D. Praßler
Eine gute Hygiene ist zwar die richtige Basis, eine Candidose in den Griff zu bekommen, doch natürlich braucht es mehr als das. In schweren Fällen kann eine sich ausbreitende Candida-Infektion sogar eine lebensbedrohliche Sepsis nach sich ziehen.
Uwe war geschockt. Um das zu verhindern, war er zu allem bereit. Als wahrscheinliche Gründe für die Ausbreitung des Hefepilzes hatten wir ja schon seine Antibiotikaeinnahme … und auch seinen nicht sonderlich gesunden Lebensstil ausgemacht. Nun galt es also, seinen Darm wieder auf Vordermann zu bringen.
Das ist deshalb so wichtig bei der Bekämpfung einer Pilzinfektion, weil gesunde Darmepithelzellen mit ihren Defensinen ein Durchwandern der Pilze durch die Darmwand erschweren. Relevant dafür ist natürlich auch eine intakte Darmbarriere – ein sogenannter Leaky Gut hingegen erleichtert eine weitere Ausbreitung der Candidapilze erheblich.
Mehr zu den Gefahren eines Leaky Gut finden Sie hier:
Uwe war hochmotiviert, dem Hefepilz den Kampf anzusagen. Das war auch gut so, denn der Weg zu einer stabilen Darmgesundheit (und einem gesunden Lebensstil insgesamt) würde ihm einiges abverlangen …
Probiotika gegen Pilze?
Nach meinen bisherigen Ausführungen konnte Uwe gut verstehen, dass der Darm auch bei der Therapie seiner Candidose eine wichtige Rolle spielen würde. Nur ein ausgeglichenes Mikrobiom kann eine zu starke Vermehrung der Hefepilze verhindern, und gegen eine intakte Darmbarriere haben die Candida schlechte Chancen, in den Körper zu streuen.
Es musste also dringend etwas für Uwes Darmmikrobiota getan werden, die vermutlich schon bessere Tage gesehen hatte.
„Ist das jetzt ein Fall für diese Probiotika? Darüber habe ich sogar schon mal etwas von Ihnen gelesen“, bekannte Uwe. „Irgendwie fand ich aber den Gedanken, Darmbakterien zu trinken, merkwürdig“, fügte er hinzu. Aber wenn es nötig sei, wäre er auch dazu bereit.
Ich beruhigte ihn, dass so ein Bakterien-Drink nach nichts schmecke und keinerlei Überwindung koste, und empfahl ihm für die ersten zwei Monate das Multispezies-Probiotikum OMNi-BiOTiC® 10 – das klassische Mittel, um seinen Darm nach einer Antibiotika-Kur wieder aufzubauen. Einzunehmen immer morgens auf nüchternen Magen.
Einen besonderen Fall von Antibiotika-Nebenwirkung hatte ich hier ausführlich beschrieben:
Nachfolgend auf diesen Einstieg in die probiotische Therapie sollte Uwe für sechs Monate das OMNi-BiOTiC® 6 einnehmen. Studien** haben gezeigt, dass insbesondere der Leitkeimstamm L. rhamnosus LBV 96 eine Wirkung auf Candida hat – er vertreibt ihn effektiv!
Meiner Erfahrung nach sollte sich damit auch die Histaminintoleranz und deren Symptome wie zum Beispiel Uwes außer Kontrolle geratene Neurodermitis schnell bessern.
Candida auf Zuckerentzug setzen!
Zum Aufbau einer gesunden Darmmikrobiota gehört neben der Einnahme der Probiotika auf jeden Fall auch eine ausgewogene Ernährung, denn gerade auch gegen eine Candidose lässt sich mit einer Ernährungsumstellung schon viel erreichen.
Das Ziel ist hierbei ganz klar, dem Candida seine Nahrungsversorgung zu entziehen, und am liebsten ernähren sich die Hefepilze nun mal von Zucker. Das war also das erste Lebensmittel, welches wir leider ersatzlos von Uwes Speiseplan streichen mussten.
Das entsetzte Gesicht meines Patienten ignorierte ich geflissentlich und ermahnte ihn, auch süßes Obst zu meiden. Und weil die mit der Nahrung aufgenommene Stärke von unserem Körper schnell in Zucker umgewandelt wird, gelte dies auch für sehr stärkehaltige Nahrungsmittel wie Kartoffeln oder Weißbrot.
Gift für einen heilenden Darm
Aus dem gleichen Grund sollte er auch auf die Laktose aus Milchprodukten verzichten – besonders die stark verarbeiteten Joghurtsorten mit Fruchtzusatz und extra Zucker und Fruchtzucker wären Gift für einen gerade heilenden Darm. Wenn es also unbedingt ein Milchprodukt sein müsse, dann lieber Naturjoghurt.
Ich sah meinem Patienten an, dass seine eben noch in höchsten Sphären schwebende Motivation zu wanken begann, dabei waren wir noch nicht mal am Ende, schien doch das Histamin ein weiteres Problem zu sein.
Um seine Beschwerden schnell zu lindern und die Entzündungen in seinem Körper zur Ruhe kommen zu lassen, war es wichtig, auch das Histamin in der Ernährung zu berücksichtigen. Besonders histaminreiche Lebensmittel wie z. B. industriell verarbeitete Fleisch- oder Wurstwaren, gereifter Käse, Meeresfrüchte, Tomaten und noch einiges mehr sind in diesem Kontext einfach kontraproduktiv.
Einige wichtige Informationen zum Histamin hatte ich hier schon mal zusammengestellt: https://probiotische-praxis.blog/histamin/histamin/.
„Was darf ich denn dann überhaupt noch essen?“ meldete sich Uwe ganz verzagt. Ich konnte ihn gut verstehen, denn angesichts der vielen „No-gos“ war die Auswahl an „erlaubten“ Lebensmitteln für ihn schon sehr eingeschränkt.
Leider auch kein Pils bei Pilz
„Und was ist mit Bier?“ rutschte es Uwe heraus. Seiner Mimik nach ahnte er meine Antwort schon: Der Hefegehalt in Bier ist gerade nicht der Hit für Uwe. Aber nach seiner Therapie ist gegen ein Bierchen nichts einzuwenden. So ein Glück aber auch!
Der Beweis, den alle Biertrinker:innen lieben:
Jetzt versuchte ich, ihm die Alternativen einer gesunden Ernährung schmackhaft zu machen und schwärmte von der gemüselastigen Kost in meiner Küche, die sich sehr variantenreich gestalten und mit allerlei interessanten Gewürzen „aufpeppen“ lässt. Freilich sollte er solche Gemüsesorten bevorzugen, die besonders wenig Stärke aufweisen …
Gemüse, das dem Candida nicht schmeckt
- Artischocken
- Blumenkohl
- Bohnensprossen
- Brokkoli
- Federkohl
- Gelbe Bete
- Gurke
- Paprika
- Pilze
- Rosenkohl
- Sellerie
- Sojabohnen
- Spargel
- Spinat
- Zucchini
- Zwiebeln
All dies könne Uwe bedenkenlos zu sich nehmen, ebenso Vollkornprodukte, Blattsalate und Hülsenfrüchte. Auch auf Kräuter und Gewürze müsste Uwe nicht verzichten – im Gegenteil, viele Gewürze und Kräuter wirken keimtötend und schaden auch dem Candida.
Allzu lange mochte ich Uwe diese radikalen Beschränkungen aber nicht auferlegen. Deswegen vereinbarten wir, die Ernährungsumstellung erst einmal auf vier Wochen zu begrenzen. (Vermutlich würden die strikten Maßnahmen bis dahin schon Wirkung gezeigt haben und wir könnten erste Lockerungen vornehmen.)
Kann ich denn überhaupt irgendwann wieder normal essen?“ Uwe kämpfte um das letzte bisschen Hoffnung. (Wie kommt es nur, dass eine Ernährungsumstellung – hin zu gesunden Lebensmitteln – für die meisten Männer fast schon einem Weltuntergang gleichkommt, während Frauen sich viel leichter damit arrangieren können und in Gedanken schon Rezepte ausdenken?)
„Eine gewisse Vorsicht wäre auch langfristig angeraten“, dämpfte ich seine Hoffnung etwas, denn besonders beim Lieblingsfutter des Candida – Zucker – dürfe Uwe auch in Zukunft nicht über ein gewisses Maß hinausschießen. Das wäre freilich auch für sein Gewicht von Vorteil …
Sind Medikamente unabdingbar?
Die „richtige“ Ernährung ist das eine, das andere sind natürliche Pilzbekämpfer, die Uwe unbedingt in seinen Speiseplan einbauen sollte. So kann die Candidose in der Regel gut zurückgedrängt werden – die Einnahme von pilzabtötenden Medikamenten (Antimykotika) wäre dann gar nicht mehr nötig. Innerhalb von 4 Wochen sollte Uwes Candida wieder unter Kontrolle sein – und zwar mit Hilfe einiger natürlicher Anti-Pilz-Mittel.
Wie die Natur Pilze in die Schranken weist
Oregano- und Kokosöl:
Die Laurinsäure aus dem Kokosöl und die Antioxidantien aus dem Oreganoöl sind eine effektive pilzabtötende Kombination, die zweimal täglich eingenommen werden soll. Einfach einen Tropfen Oreganoöl (nicht mehr!) auf warmes Kokosöl geben, im Mund zergehen lassen und dann schlucken.
Extrakt von Grapefruit- und Granatapfelkernen:
Sekundäre Pflanzenstoffe aus den zermahlenen Kernen der Früchte können eine Candida-Infektion erfolgreich zurückdrängen.
Daneben gibt es immer auch die Möglichkeit, durch eine erhöhte Verdauungsaktivität die Candida möglichst schnell auf natürlichem Weg loszuwerden: Gesteigerte Darmbewegungen (auch Darmmotilität) genannt) können den Darm wirksam von Candida-Ansammlungen befreien.
Für eine solche gründliche Darmreinigung habe ich gute Erfahrungen mit dem Elixier MikroSan gemacht, das mit ausgewählten Pflanzen- und Kräuterextrakten sowie kombinierten Mikroorganismen die Verdauung und Entschlackung auf natürliche und sanfte Art aktiviert.
Warum eine radikale Schnellreinigung keinen Sinn macht, habe ich unter anderem hier beschrieben:
Paradox: Ballaststoffe machen vieles leichter
Grundsätzlich kann auch eine ballaststoffreiche Ernährung viel bewirken: Ballaststoffe saugen sich im Darm mit Flüssigkeit voll und vergrößern so das Stuhlvolumen – beste Voraussetzungen, um auch hartnäckige Candida-Nester an der Darmwand „einzusammeln“!
Dies erleichtert natürlich auch die Neubesiedelung des Darms mit den Darmbakterien aus dem Probiotikum. Damit diese eine möglichst gute Lebensgrundlage vorfinden und sich optimal im Darm ansiedeln können, sollte Uwe für eine kurze Zeit zu einem Präbiotikum wie z. B. OMNi LOGiC® IMMUN greifen, das Butyrat als Lebensgrundlage für viele der „guten“ Darmbakterien liefert und außerdem Akazienfasern und die Vitamine B2 und B3 zur Unterstützung einer intakten Darmbarriere enthält.
Die Einnahme dieses Präbiotikums sollte übrigens nicht gleich mit der vollen Dosis beginnen, sondern langsam gesteigert werden – von einem bis zu drei Messlöffeln, jeweils mit einigen Tagen Abstand.
Am Ende rauchte Uwe gehörig der Kopf, aber er war erstaunt, wie viele Möglichkeiten es gibt, diesem vertrackten Hefepilz zu Leibe zu rücken. „Und das auch noch auf natürliche Weise!“ Ich versprach ihm nicht nur einen genauen Therapieplan, sondern auch, dass er bei entsprechender (Ernährungs-) Disziplin schon bald wieder fröhlicher „aus der Wäsche schauen“ könne.
Als kleines Bonbon (ganz ohne Zucker) schrieb ich ihm zum Abschied noch einen Link zu einem Video auf, das er sich ansehen sollte. Auch Sie sind herzlich eingeladen, meinen YouTube-Kanal zu erkunden. „Zufällig“ läuft da gerade etwas über Candida:
Viel Vergnügen … und bleiben Sie gesund!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Name geändert
** Domig K.J. et al., Strategies for the evaluation and selection of potential vaginal probiotics from human sources: an exemplary study, Beneficial Microbes, 2014;5(3):263–272
Candidose Darm
Titelbild: © Krasimira Nevenova / shutterstock
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.