Wer diesen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass zu Ostern hier stets ein Beitrag wider den medizinischen Ernst zu finden ist. So soll es auch diesmal sein!
Es war einmal eine Hühnerfamilie, die das große Glück hatte, in einem großen, verwunschenen Bauerngarten herumtoben zu können. Der Besitzer hatte Mama Henne, Papa Hahn und ihren fünf quirligen Küken sogar einen alten Zirkuswagen unter die große Eiche gestellt, in dem sie ohne Angst vor Fuchs und Marder die Nächte verbringen konnten. Den teilten sie sich mit einigen anderen Hennen und deren Küken.
Aus Dankbarkeit hatten sie alle beschlossen, für ihren Bauern die besten Ostereier der ganzen Region zu legen, doch das war leichter gesagt als getan. Jeden Morgen registrierten Mama Henne und Papa Hahn die besorgniserregende Entwicklung bei den Eierpreisen.
„Hast du gesehen, wie die Preise für Bioeier gerade in die Höhe schießen?“, krächzte Mama Henne. „Noch haben wir hier aber keine amerikanischen Verhältnisse“, warf Papa Hahn ein, „und zum Glück keinen orangefarbenen Gockel. Die armen Amerikaner müssen ja fast schon ihr Auto in Zahlung geben, wenn sie Eier kaufen wollen!“
Ein orangefarbener Gockel … ist nicht das Gelbe vom Ei
Mama Henne verdrehte die Augen. „Ich sag’s dir, wir sollten unser Biofutter aufstocken! Am besten mit Probiotika.“
„Probiotika?“, fragte eines der Küken neugierig, „was soll das denn sein?“ „Das sind winzig kleine Bakterien, die uns helfen, gesunde Eier zu legen, mein Küken“, erklärte Mama Henne geduldig. „Sie sorgen dafür, dass wir stark und gesund bleiben, und gesunde Hennen legen nun mal die besten Eier.“
Papa Hahn nickte zustimmend. „Eben, dieses Billigfutter macht uns nur träge, und die Eier schmecken dann nach nichts!“
„Und was ist mit dem goldenen Ei?“, fragte das kleinste Küken mit großen Augen. „Das soll doch das wertvollste von allen sein!“ „Das goldene Ei?“, lachte Mama Henne. „Das ist nur ein Mythos! Aber solange wir so tolle Gemüseabfälle bekommen und obendrein die richtigen Probiotika, können wir Eier legen, die voller wertvoller Inhaltsstoffe sind – wie Cholin und Proteine.“

„Cholin, ist das so was wie Cola?“, mischte sich ein anderes Küken ein. „Im Gegenteil“, beschied es Mama Henne, „Cholin ist ganz wichtig für den Fettstoffwechsel, für unsere Leber, unsere Nerven und vieles andere. Alles gut für unsere Gesundheit, mein Kleines!“
„Und was ist mit der Füllung zu Ostern?“, fragte eines der Küken. „Ich habe von Ostereiern mit Schokolade, Marzipan und Eierlikör gehört!“ „So was kann ja nur aus deinem Schnabel kommen, du Naseweis“, sagte Papa Hahn, „aber mit solchen Zuckerbomben haben wir nichts am Kamm!“
„Wie schade!“ Unter den Küken machte sich verständlicherweise Enttäuschung breit. „Was wir aber machen können“, schaltete sich Mama Henne ein, „ist, unsere Eier zu färben. Das kann man nämlich nur an Ostern machen.“ „Au ja“, riefen die Küken und sprangen vor Begeisterung in die Höhe.

Unter lautem Gackern flitzten alle Hennen in den Zirkuswagen und suchten sich ein gemütliches Plätzchen, um ein Ei zu legen. Mama Henne war die erste und präsentierte ein wunderschönes, braun gesprenkeltes Ei. Die Küken strahlten. „Das wird das schönste Ostern aller Zeiten“, freute sich auch Papa Hahn.
Dann kam der große Tag. Die Hühner hatten sich in den Auslauf begeben, um frische Luft zu schnappen und ihre Eier zu präsentieren. Plötzlich sahen sie, dass ein Nachbar, der immer auf Billigfutter setzte, seine Eier mit einem Aufkleber „Oster-Schnäppchen“ versah.
„Das kann nicht wahr sein!“, schimpfte Mama Henne. „Die Leute sollen wissen, dass unsere Eier die besten sind!“ Papa Hahn hatte eine Idee. „Lasst uns ein großes Osterfest veranstalten! Wir laden alle Nachbarn ein und zeigen ihnen, was gutes Biofutter und Probiotika bewirken können!“ Und so geschah es. Die Hühner veranstalteten ein Fest mit ihren kunterbunten Eiern und einem Wettbewerb für das schönste Osterei. Die Nachbarn waren begeistert und konnten den Unterschied schmecken.
Am Ostersonntag geschah etwas Magisches. Wer genau hinsah, konnte die fröhlichen Bakterien auf den Eiern und überall im Auslauf tanzen sehen. Sie schienen zu feiern, dass sie Teil dieser wunderbaren Hühnerfamilie waren.

Am Ende des Tages waren die Hühner glücklich und zufrieden. Sie hatten nicht nur ihre Eier verkauft, sondern auch die Herzen der Nachbarn gewonnen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann legen sie noch heute …
An dieser Stelle muss ich aber doch noch kurz den Bedenkenträger geben, denn: Wer bereits an Herzgefäßerkrankungen oder Diabetes leidet oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte, sollte sich beim österlichen Eierverzehr etwas zurückhalten.
Für gesunde Menschen gibt es hingegen keinen Grund, mit dieser österlichen Tradition zu brechen, denn: Wer sich grundsätzlich gesund ernährt, darf sich ab und zu etwas gönnen – erst recht, wenn es sich um solche wertvollen Eier handelt wie von unserer Vorzeige-Hühnerfamilie!
Am besten lässt sich der Mehrkonsum mit einem Osterspaziergang ausgleichen, denn körperliche Bewegung senkt bekanntlich das LDL-Cholesterin und hebt das HDL-Cholesterin mit seinem schützenden Charakter an.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen jetzt von Herzen ein frohes, unbeschwertes Osterfest mit den besten Eiern ever!
Herzlich,
Ihre
Dagmar Praßler
Ei Cholesterin
In meinem Blog beschreibe ich regelmäßig Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Neben den von mir beschriebenen Produkten gibt es fast immer auch weitere von anderen Herstellern.
Es handelt sich in den Beschreibungen um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie grundsätzlich ärztlichen Rat oder den einer Heilpraktikerin / eines Heilpraktikers einholen.
Im Wechsel zu den Berichten aus der Praxis widme ich mich hier aber auch (unter dem Rubrum „News“) aktuellen Studien, die ich für erwähnenswert halte oder einen direkten Bezug zum Mikrobiom haben. Auch hier handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge.