Titelbild: © Aleksandr-Rybalko /shutterstock
Kürzlich saß ein Patient in meiner Praxis, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte, war er mir doch von seiner Tochter Debbie* als absolut ignorant beschrieben worden, was die Segnungen der probiotischen Medizin betrifft – ganz zu schweigen von seiner Ablehnung gegenüber der Heilpraktiker-Zunft im Allgemeinen.
Aller Anfang ist begrüßenswert
Die Rede ist von Henning Schmitzke*, 58, der als Etat-Direktor und Co-Geschäftsführer einer Werbeagentur viel auf Reisen ist und nach Aussage seiner Tochter Debbie gesundes Essen für „reine Zeitverschwendung“ hält. Debbie* und ihr Sohn Leon* zählen schon eine ganze Weile zu meinen Patienten, und selbst die Leidensgeschichte ihres Hundes „Mr. Hyde“ war schon mehrfach Gegenstand unserer Gespräche. Dass jetzt jedoch ihr Vater den Weg in meine Praxis gefunden hatte, kam sehr überraschend und war offenbar allein ihrer Überredungskunst geschuldet. Debbie war sehr besorgt aufgrund der Essgewohnheiten ihres Vaters, die weder Vitamine noch Ballaststoffe enthielten. Auch dass er immer mehr zunahm, bereitete ihr Sorgen.
Nun war mein neuer Patient als „Fall“ gar nicht sooo spektakulär – er berichtete von „gelegentlichen“ Magen- und Darmbeschwerden (die sich später als ziemlich schwerwiegend herausstellen sollten), Konzentrations- und Schlafstörungen sowie ausgeprägter Atemnot, wenn ausnahmsweise mal eine Treppe zu bewältigen war. Auch mit seinem Bauchumfang war er nicht so zufrieden, aber zu entsprechenden Konsequenzen hatte er sich nicht durchringen können.
Sie möchten mehr darüber erfahren, inwiefern eine Darmdysbiose sich auf die Atemwege auswirken kann?
Prinzipiell bedenklich
Doch obwohl er seine Lebensweise für „prinzipiell unbedenklich“ hielt und seine Tochter der Übertreibung bezichtigte, willigte er in eine grundlegende Stuhl- und Blutuntersuchung ein. Diese ergab einen eklatanten Mangel an nahezu allen Nähr- und Vitalstoffen sowie eine fortgeschrittene Dysbiose (Fehlbesiedlung des Darms), und besonders die Leberwerte lagen auf einem bedenklich hohen Niveau.
Alles in allem das erwartbare Ergebnis einer dauerhaften Mangelernährung, eines latenten Alkohol-Abusus und zu geringer Bewegung. Ich führte Herrn Schmitzke* vor Augen, wie lange er sein gewohntes Leben ohne eine radikale Verhaltensänderung noch würde weiterführen können, und bot ihm an, ihn auf dem Weg in ein neues Leben zu begleiten.
Die Perspektive eines notorischen Verweigerers
Wie gesagt, solche „Fälle“ erlebe ich nicht selten, und ich könnte an dieser Stelle rauf und runter davon berichten. Weshalb ich gerade diesen heute erwähne, hat damit zu tun, dass mir Herr Schmitzke* nach den ersten sechs Wochen einer umfassenden Darmtherapie und Ernährungsumstellung per Mail seine Erlebnisse schilderte. Ich bat ihn, hieraus zitieren zu dürfen – selbstverständlich unter einem Pseudonym, wie ich es in diesem Blog immer mache. Wann hat man schon mal Gelegenheit, den Blickwinkel eines notorischen „Verweigerers“ einnehmen zu können! Freundlicherweise gab mir Herr Schmitzke sein Placet:
„Sehr geehrte Frau Praßler,
ich denke, es ist an der Zeit, mich mal zu melden. Immerhin habe ich die ersten Wochen meiner Kur nicht nur ,überlebt‘, sondern zu meinem eigenen Erstaunen auch durchgehalten, obwohl es mir nicht leicht fiel. Es kostete mich durchaus Überwindung, das Mittel einzunehmen, das Sie mir zur Darmreinigung verschrieben hatten (MikroSan®, Anm. DP), und die Aussicht, den sauren Extrakt jeweils auf nüchternen Magen trinken zu müssen, trieb mir schon morgens die Schweißperlen auf die Stirn. Ich verdünne es jetzt, und ich muss gestehen: Die Verdauung kam in Schwung. Außerdem habe ich das Gefühl, etwas vitaler geworden zu sein, obwohl, das ist vielleicht auch nur Einbildung.
Dagegen empfinde ich die Einnahme der „lebenden Bakterien“ als ziemlich harmlos – das aufgelöste Pulver aus den Beuteln (OMNi-BiOTiC® HETOX, Anm. DP) schmeckt ja nach nichts. Trotzdem kostete es mich ziemliche Überwindung, Bakterien zu trinken, und ich werde mich hüten, im Kollegenkreis davon zu erzählen! Aber wenn es meine Leber freut … und ich habe schon auch das Gefühl, dass es mir guttut. Der Bauch ist mir zwar immer noch 30 cm voraus, aber er fühlt sich schon etwas entspannter an. Ich glaube, da tut sich was!
Kekse als Hirnnahrung
Am schwersten fällt mir die Umgewöhnung bei der Ernährung. Sie haben mir ja diese „Darm-Rundum-Kur“ (metacare® Darmfit, Anm. DP) empfohlen. Da ist doch alles drin, was der Körper braucht, oder? Dann kann ich ja weiterhin „schludern“. Im Ernst, Sie wissen ja, wie skeptisch ich war, als Sie mir all die Dinge auf die rote Liste setzten, die bisher meinen Menü-Fahrplan bestimmt haben – vom schnellen Nudelgericht in der Mittagspause bis zur Pizzalieferung, wenn der Abend in der Agentur länger wurde. Ehrlich gesagt, stehe ich da noch ziemlich am Anfang, denn ob es der Teller mit den Keksen im Meeting (Hirnnahrung!) oder das traditionelle Stück Kuchen ist, das mir meine Sekretärin nachmittags organisiert – das alles werde ich mir wohl nie abgewöhnen können! Aber: Seit mir meine Tochter morgens einen „gesunden“ Snack fürs Büro hinstellt, greife ich zumindest nicht mehr so häufig in die Bonbonschale … Übrigens schlafe ich ruhiger (sagt meine Frau), und ich bilde mir ein, mich besser konzentrieren zu können.
Jetzt wollen sie sicher auch noch wissen, wie sich mein Alkoholkonsum entwickelt hat. Ja gut, auch hier ist noch Luft nach oben, aber von irgendwas muss ich ja leben! A propos Luft (Ihnen kann ich es ja sagen): Die peinlichen Situationen sind seltener geworden, ich muss nicht ständig eine stille Ecke aufsuchen, wenn es im Bauch rumort. Natürlich ist meine Lebensweise nicht gerade vorbildlich, und die Verlockungen der Lebensmittelindustrie sind mir schon von Berufs wegen bekannt, aber erstens verdiene ich damit auch meine Brötchen, und zweitens genieße ich viel zu gern! Zum Ausgleich nehme ich aber immer häufiger die Treppe statt des Fahrstuhls – Ihre Mahnung klingt mir noch in den Ohren …“
Es bleibt noch viel zu tun
Über dieses Feedback habe ich mich vor allem deswegen gefreut, weil mein Patient zumindest gewillt ist, ein paar dringend angezeigte Weichenstellungen vorzunehmen. Es gilt zwar noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, und seine Tochter Debbie ist da meine wichtigste Verbündete, aber klar ist auch: Wenn jemand über so viele Jahre die Beschwerden negiert oder als geringfügig abtut, braucht unser Organismus entsprechend länger Zeit, um wieder wie vorgesehen funktionieren zu können. Angesichts der Aufgabenfülle, die Bakterien in unserem Darm zu bewältigen haben – vom Trainieren der Immunabwehr über das Entgiften bis zum Regeln der Verdauung –, wird schnell klar, dass die Folgen eines ungesunden Lebenswandels nicht über Nacht „behoben“ werden können.
Herr Schmitzke nimmt weiterhin täglich OMNi-BiOTiC® HETOX zur kontrollierten Leberentgiftung und -entlastung sowie zur besseren Verdauung, metacare® Darmfit zum Ausgleich seiner „suboptimalen“ Nahrungsaufnahme und seit kurzem auch metacare® Griffonia+ zur Unterstützung seines Durchhaltevermögens und Stimmungsverbesserung. Für die regelmäßige Einnahme sorgen seine Frau und seine Tochter Debby.
Die Leber verdient besondere Aufmerksamkeit
Unter allen Organen unseres Körpers ragt die Leber – unsere multifunktionale Entgiftungszentrale – heraus, kann sie doch viel mehr aushalten als andere Organe und sich binnen weniger Wochen selbst regenerieren. Unbegrenzte Strapazen hält aber auch die stärkste Leber nicht aus. Das gefährliche daran: Leberschädigungen bleiben meist lange unerkannt, weil die Leber keine Schmerzreize aussendet. Die typischen Symptome einer Leberfunktionsstörung (z. B. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Fettunverträglichkeit oder Druckempfindlichkeit im Oberbauch) sind eher unspezifisch.
Warum eine Fettleber so problematisch ist, erfahren Sie in diesem Artikel:
Schaut man sich dann mal die Vielzahl unterschiedlicher Prozesse in unserem Körper an, für die unsere Leber verantwortlich ist, wird klar, dass wir alles tun müssen, um dieses lebenswichtige Organ in seiner Funktion zu unterstützen: Tag für Tag filtert es 2.000 Liter Blut und befreit uns von giftigen Substanzen (Schadstoffen, Alkohol und Medikamenten), sodass diese gar nicht erst in unseren Organismus gelangen können. Gleichzeitig ist es ihre Aufgabe, wichtige Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße zu verstoffwechseln und so für unseren Körper nutzbar zu machen.
Warum gerade OMNi-BiOTiC® HETOX?
Angesichts des ungesunden Lebenswandels meines Patienten, die sich unübersehbar in seinen Leberwerten niederschlugen, erschien es mir dringend angezeigt, seiner Leber größte Aufmerksamkeit zu zollen. Nun gilt als hinlänglich bewiesen, dass Probiotika die Funktion der Leber in unterschiedlichen Stadien eines Leberschadens positiv beeinflussen können, doch erst kürzlich konnte in einer Forschungsarbeit der Medizinischen Universität Graz der Nachweis erbracht werden, dass OMNi-BiOTiC® HETOX in der Lage ist, Leberfunktionsstörungen aus dem Darm heraus zu regulieren. Ein Glück für Herrn Schmitzke, dass wir heute solche Möglichkeiten haben!
Denken auch Sie daran, sich und Ihre Billionen Freunde weiter gut und abwechslungsreich „zu füttern“ und bleiben Sie gesund!
Herzlichst
Ihre Dagmar Praßler
*Name geändert
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.