Multiple Sklerose, die „Krankheit der 1000 Gesichter“, betrifft allein in Deutschland ca. 250.000 Menschen. Wenig überraschend spielt auch hier das Darmmikrobiom eine große Rolle – sowohl ursächlich als auch in der Therapie.
Dass Multiple Sklerose (MS) ein zutreffender Name für diese Krankheit ist, davon kann meine neue Patientin Miriam* (35) ein Lied singen, denn bevor sie kürzlich ihre niederschmetternde Diagnose erhielt, hatte Miriam eine relativ diffuse, multiple Symptomatik.
Auch generell zeigen sich sehr unterschiedliche Symptome und Verläufe bei den Betroffenen. Die meisten erwischt es übrigens – so wie Miriam – schon in relativ jungen Jahren, zwischen 20 und 40. Selbst das Geschlecht spielt eine Rolle: Frauen erkranken offenbar häufiger an MS.
Bei ihrem Besuch in meiner Praxis war Miriam verständlicherweise noch ziemlich aufgelöst und bekannte, dass ihr die Diagnose „erst mal den Boden unter den Füßen weggerissen“ hätte – hauptsächlich allerdings, weil sie sich in der Medizin nicht so gut auskenne. „Ich hab’ mir sofort das Schlimmste ausgemalt, obwohl mir meine Ärztin gleich sagte, dass es heutzutage viel besser zu behandeln sei als früher.“
Entwarnung bei der Lebenserwartung
Da hat ihre Ärztin recht: Auch wenn die Krankheit bis dato noch nicht heilbar ist, lässt sich mittlerweile das Fortschreiten verlangsamen oder z. T. sogar verhindern. So wird die Lebenserwartung kaum beeinflusst, und selbst was die befürchteten Einschränkungen im Alltag betrifft, darf Miriam hoffen, zu jenem Drittel aller MS-Patient:innen zu zählen, die nur unter leichten Beeinträchtigungen leiden. Ich wünsche es ihr sehr.
Da sie so freimütig zugab, dass sie kaum etwas über die Multiple Sklerose wüsste, beschloss ich, erst ein wenig auf mögliche Ursachen und Hintergründe einzugehen, bevor wir uns ihren konkreten Symptomen widmen würden.
Angriff von innen
Die Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die körpereigenen Zellen des zentralen Nervensystems (also des Gehirns und des Rückenmarks) angreift und so Entzündungen auslöst.
Die verschiedenen Nervenstränge werden von sogenannten Myelinscheiden umhüllt, die man sich als Isolierschichten vorstellen kann mit der Aufgabe, eine schnelle Erregungsleitung zu garantieren.
Die Myelinscheiden bieten aber aufgrund von Proteinen auf der Oberfläche einen Angriffspunkt für fehlgeleitete T-Zellen des Immunsystems, was im Endeffekt zu einer Zerstörung dieser Isolierschicht führen kann (auch Demyelinisierung genannt).
Überblick ist alles
Besagte T-Zellen gehören zu den Lymphozyten. Sie entstehen im Knochenmark, werden aber im Thymus ausgebildet (daher das „T“) und spielen eine wichtige Rolle im menschlichen Immunsystem.
Normalerweise lernen sie während ihrer „Ausbildung“, körpereigene Zellen und fremde Antigene zu unterscheiden. Nur manchmal verlieren sie „den Überblick“ und greifen körpereigenes Gewebe an – wie bei der MS.
„Also ab den fehlgeleiteten T-Zellen komm’ ich schon nicht mehr mit“, unterbrach mich Miriam. „Stellen Sie sich einfach ein Stromkabel vor“, sagte ich, „vom Aufbau her gibt es da gewisse Ähnlichkeiten: Die Isolierschicht zwischen den einzelnen Drähten im Inneren ist in etwa vergleichbar mit der Myelinscheide in unseren Nervensträngen.“
Dieses Bild war insofern hilfreich, als Miriam sich so besser vorstellen konnte, was passiert, wenn sich die Isolierschicht entzündet bzw. zerstört wird: Die Signalübertragung kann nicht mehr wie gewohnt funktionieren, woraus sich eine lange Liste an möglichen Symptomen ergibt – abhängig vom Ort der Läsion.
Eingebildete Ameisen
Bei Miriam hatte es so begonnen: „Ich hatte über Jahre hinweg immer wieder mal ein komisches Gefühl an verschiedenen Körperstellen, so als ob Ameisen über meinen Körper laufen würden, manchmal auch ein Taubheitsgefühl. Dabei hatte ich mir allerdings nie so viel gedacht. Außerdem war ich auch oft sehr müde, aber das schiebt man ja gern auf zu wenig Schlaf.“
Mit jenem „Ameisenkribbeln“ habe ich mich übrigens bereits bei der Beschreibung der Polyneuropathie beschäftigt:
„Erst als ich vor ein paar Wochen plötzlich Schmerzen beim Bewegen der Augen hatte und dann auch noch Sehstörungen bekam, hab’ ich zum ersten Mal so richtig Angst bekommen.“ Verständlich, immerhin geht es um einen unserer wichtigsten Sinne.
Tatsächlich sind Empfindungsstörungen das häufigste und oft auch das erste Anzeichen einer Multiplen Sklerose. Aber auch Sehstörungen im Sinne von unscharfem Sehen, Gesichtsfeldausfällen oder Lichtblitzen treten häufig als Erstmanifestation auf, besonders bei jüngeren Patient:innen.
Symptome, die auf MS hindeuten können 1
- Spastiken (krampfartige, schmerzhafte Lähmungen)
- Störung der Bewegungskoordination
- Unsicherheit beim Gehen oder Greifen
- Fatigue (schnelle Erschöpfbarkeit)
- Störungen der Blasen- und / oder Darmentleerung
- Schluckstörungen
- Konzentrationsprobleme
- sexuelle Funktionsstörungen
- Schmerzen
- Schwindel
- depressive Verstimmung
Wenn solche Symptome auftreten, dann passiert dies in meistens in Schüben. Allerdings ist bekannt, dass hohe Temperaturen – sei es eine heiße Dusche oder auch nur ein heißer Sommertag – die Problematik vorübergehend verschlimmern können. (Nach seinem Entdecker nennt sich dies das „Uhthoff-Phänomen“.)
„Ich bin ja kein Warmduscher, aber minus 120 Grad klingt schon heftig.“
Bei einigen MS-Patient:innen hilft die Kryotherapie sehr gut. Das ist eine Kältekammer, in der die Patient:innen für 1-3 Minuten Temperaturen von -70 °C oder -120 °C ausgesetzt werden. Das klingt erst mal erschreckend, aber die Kälte wirkt deutlich schmerzlindernd und entzündungshemmend.
Entsprechend pikiert war auch Miriams Reaktion: „Ich bin ja wirklich kein Warmduscher“, meinte sie, „aber minus 120 Grad klingt schon heftig.“ Ich konnte sie zumindest davon überzeugen, mit ihrer Ärztin darüber zu sprechen.
Was mich natürlich besonders interessierte, war die Frage nach Miriams Verdauung – ein Detail, das ihr auf den ersten Blick vielleicht nicht erwähnenswert erschien. Und es stellte sich heraus, dass sie schon von Kindesbeinen an immer wieder unter Bauchschmerzen litt! Auch der Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom stand offenbar seit ihrer Jugend im Raum.
„Es stimmt“, erklärte sie verblüfft, „ich hab’ oft Durchfall und Blähungen, aber was soll das mit MS zu tun haben?“ Ich erklärte Miriam, dass dies sehr wohl einen Anhaltspunkt für eine mögliche Entstehungsgeschichte und – noch wichtiger – einen Therapieansatz liefern könnte.
Das Thema Reizdarm habe ich hier bereits ausführlich abgehandelt:
Und ewig grüßt das Mikrobiom …
Warum das Befinden des Darms für mich so eine elementare Frage ist? Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen der Beschaffenheit des Mikrobioms und der Entstehung der MS!
Der Hintergrund ist, dass über die Darm-Hirn-Achse das zentrale Nervensystem beeinflusst wird – über die Entwicklung einer Multiplen Sklerose auf diesem Wege zu spekulieren ist also durchaus angebracht.
So hat erst kürzlich ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Basel entdeckt, „dass bestimmte B-Zellen (IgA-B-Zellen) eine Art Brücke zwischen der Darmflora und den Entzündungsherden im zentralen Nervensystem schlagen und hier entzündungshemmend wirken.“ 2
Derzeit wird zwar noch untersucht, „was genau die IgA-B-Zellen als Helfer gegen MS aktiviert und dazu anregt, vom Darm ins zentrale Nervensystem zu wandern“, aber die beteiligten Forscher:innen können sich durchaus vorstellen, „die Zusammensetzung der Darmflora von Betroffenen gezielt zu verändern, um die IgA-B-Zellen als Helfer gegen die Entzündungen im Nervensystem zu mobilisieren.“ 2
Einsichten der bakteriellen Art
Nichts anderes, nämlich die gezielte Veränderung des Darmmikrobioms, propagiert (und nutzt) die probiotische Medizin schon lange, aber es tut einfach gut zu sehen, dass sich immer mehr Schulmediziner hinter diesem Ansatz versammeln!
Selbst auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurde darüber berichtet, dass „aktuelle Befunde auf eine mögliche Beteiligung der Darmbakterien bei neurologischen Erkrankungen wie der Parkinson-Krankheit oder dem Schlaganfall und insbesondere der Multiplen Sklerose“ hindeuten würden.3
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht ihrer Darmflora, Miriams MS-Erkrankung ausgelöst hat – schließlich war schon früh der Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom aufgekommen.
Kurzkettigen Fettsäuren auf der Spur
Je nach Zusammensetzung der Bakterienstämme, die maßgeblich an der Verdauung mitwirken, werden in diesem Prozess unterschiedliche Stoffwechselprodukte freigesetzt. Besonderes Interesse legt die MS-Forschung dabei auf kurzkettige Fettsäuren wie z. B. die Propionsäure, weil diese im Serum und im Stuhl von MS-Patient:innen deutlich reduziert auftreten.
Dies aber fördert leider die Bildung proinflammatorischer Immunzellen, und in der Folge steigt auch das das Risiko, eine durchlässige Darmbarriere zu entwickeln – einen „Leaky Gut“. Dann aber sind Tür und Tor für bakterielle Bausteine und Toxine geöffnet, die sich im Körper verteilen und so weitere Immunreaktionen auf den Plan rufen! Kommen dann auch noch „falsch“ ausgebildete T-Zellen hinzu, haben wir den Salat.
Mehr über die Gefahren eines Leaky-Gut-Syndroms erfahren sie hier:
Wege zu einer gesunden Darmmikrobiota
Ich musste nicht lange Überzeugungsarbeit leisten, um Miriam zum Aufbau einer gesunden Darmflora anhand von Probiotika zu raten. Das Mittel der Wahl war in ihrem Fall eine Kombination aus OMNi-BiOTiC® POWER am Morgen und OMNi-BiOTiC® SR-9 am Abend.
OMNi-BiOTiC® POWER ist DAS Probiotikum zur Reduktion von oxidativem Stress und Entzündungen. So hat eine Studie 4 gezeigt, dass bei Einnahme dieses Mittels deutlich weniger Schaden im Körper durch freie Radikale entstand und sich die Fähigkeit des Körpers zum Selbstschutz erhöhte.
Die gleiche Studie zeigte auch eine Reduktion systemischer Entzündungen. Wohlgemerkt haben wir es hier mit Bakterien zu tun, die durch die Einnahme eine Veränderung im Darm hervorrufen und somit Einfluss auf das Krankheitsgeschehen nehmen. Ich finde das immer wieder schier unglaublich!
Das gilt auch für OMNi-BiOTiC® SR-9, das speziell für die Unterstützung der Darm-Hirn-Achse konzipiert wurde. Die in diesen beiden Probiotika enthaltenen Leitkeimstämme produzieren mit Vergnügen die schon erwähnten kurzkettigen Fettsäuren und nehmen so Einfluss auf das zentrale Nervensystem.
Ich bin mir sicher, dass diese Maßnahmen zur Erstarkung ihres Darmmikrobioms Miriams Prognose deutlich verbessern werden.
MS ist eine Ausschlussdiagnose
Über den Darm hinaus ist die Diagnostik einer MS komplex und besteht aus verschiedenen Bausteinen, allen voran eine ausführliche Ausarbeitung der Krankengeschichte. Da die Symptomatik von Person zu Person sehr unterschiedlich sein und auch auf andere Erkrankungen hinweisen kann, ist die multiple Sklerose im Prinzip eine Ausschlussdiagnose.
Miriam war aber hier, um bestmöglich komplementär zu ihrer schulmedizinischen Therapie unterstützt zu werden, darauf sollte daher auch der Fokus liegen.
Die Faktoren, die bei der Entstehung der MS eine mögliche Rolle spielen, sind u. A. auch Ansatzpunkte der probiotischen und orthomolekularen Medizin, die ich Miriam ans Herz legen wollte.
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass hier verschiedene Faktoren zusammenwirken. So gibt es Hinweise auf genetische Komponenten, und auch die geographische Lage und die ethnische Zugehörigkeit spielen eine Rolle.
MS ist zwar keine klassische Erbkrankheit, aber die Veranlagung wird vererbt. Kommen ungünstige äußere Einflüsse hinzu, begünstigt dies die Entstehung der Erkrankung.
Sonne, Salz und Übergewicht
So hat sich z. B. gezeigt, dass die Anzahl der Fälle mit der Entfernung vom Äquator steigt, höchstwahrscheinlich aufgrund der geringeren Sonnenexposition und der damit verbundenen niedrigeren Vitamin D-Spiegel.
Natürlich darf man auch die unterschiedlichen Lebensstile und Ernährungsweisen nicht vernachlässigen: In den westlichen Ländern tendieren die Menschen eher zu einer fett- und salzreichen Ernährung, was das Risiko für MS z. B. durch vermehrtes Übergewicht etc. steigert.
Insbesondere Menschen mit einer MS-Erkrankung oder einer entsprechenden genetischen Prädisposition wird dringend eine Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse empfohlen. Darin enthalten sind die wertvollen Vitalstoffe Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Kupfer, Selen und Zink. Diese unterstützen das Immunsystem und wirken anti-entzündlich, und das bremst mögliche MS-Schübe effektiv ab.
Wenn Sie sich für Vitalstoffe interessieren, bitte schön:
Es wird Sie auch kaum überraschen, dass Raucher ebenfalls ein erhöhtes Risiko tragen, an Multipler Sklerose zu erkranken. Durch das Nikotin, aber auch durch andere Umweltgifte und eine vitalstoffarme Ernährung entsteht an den Körperzellen oxidativer Stress durch zu viele freie Radikale. Es fehlen Anti-Oxidantien, also Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die Folge sind Zellschädigungen.
Sie sind Raucher:in und wild entschlossen, endlich den inneren Schweinehund zu besiegen?
Na dann …
Zusätzlich zu den oben erwähnten Probiotika habe ich Miriam das Pycnogenol® empfohlen. Der Wirkstoff ist der Pinus-Pinaster-Extrakt aus der Rinde der französischen Meereskiefer mit einem sehr hohen Anteil an Anti-Oxidantien und OPC. Grandios.
Auch Vitamin D spielt bei der MS (und nicht nur dort) eine große Rolle. In Deutschland bekommt so gut wie niemand ausreichend Vitamin D ab. Wir werden Miriams Vitamin-D-Spiegel im Blut messen. Sicher ist er zu niedrig, d. h., dass Miriam Vitamin D einnehmen muss, weil dies regulatorisch auf das Immunsystem wirkt.
Das gleiche gilt für das Vitamin B12. MS-Patient:innen haben häufig einen manifesten B12- und Folsäure-Mangel!
Viruserkrankungen im Verdacht
Mittlerweile stehen aber auch verschiedene Viruserkrankungen im Verdacht, den Ausbruch der Multiplen Sklerose zu begünstigen – z. B. das Epstein-Barr-Virus aus der Familie der Herpesviren. Und letztendlich steht auch das Corona-Virus im Verdacht, eine MS auszulösen.
Mit EBV habe ich mich hier auseinandergesetzt:
und mit Corona hier:
sowie hier:
und hier auch:
Dringend riet ich Miriam, eine anti-entzündliche Diät strikt einzuhalten – mit besonderem Fokus auf einer ausreichenden Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren, wie sieim Fischöl zu finden sind.
„Was ist denn mit Kokosöl, das mag ich nämlich so gern“, fragte Miriam. Ja, das ist eine gute Idee! Kokosöl enthält die mittelkettigen Triglyceride MCT, die unter anderem Nerven- und Herzmuskelzellen schützen. Und mit Kokosöl lässt sich auch wunderbar braten und kochen.
Von guten und schlechten Fettsäuren
Vor allem aber sollte sie die Menge an Omega-6-Fettsäuren runterschrauben. In unserer alltäglichen Ernährung ist das Verhältnis nämlich sehr aus dem Ruder gelaufen: Vor allem industriell gefertigte Speisen und Fleisch beinhalten übermäßig viele Omega-6-FS, die entzündliche Prozesse fördern. Omega-3-Fettsäuren hingegen bewirken bekanntlich das Gegenteil.
Besondere Aufmerksamkeit hat gerade in Miriams Säurehaushalt die Nervonsäure verdient, die vor allem in Geweben des zentralen Nervensystems zu finden ist. Zwar kann unser Körper sie bei Bedarf selbst bilden (ein Merkmal aller Omega-9-Fettsäuren), aber es hat sich gezeigt, dass gerade bei Nervenerkrankungen wie der Multiplen Sklerose ausgerechnet in den Myelinscheiden Nervonsäure oft völlig fehlt!
Dieser Mangel könnte die so typischen Ausfallserscheinungen wie z. B. Störungen von Bewegungsabläufen oder des Gleichgewichtsempfindens und Schlimmeres erklären.
Meine Patientin war plötzlich wie elektrisiert: „Wo gibt es das und wie komme ich da ran?“ Ich konnte sie beruhigen: Nervonsäure ist frei erhältlich in Kapselform (als Reinsubstanz ohne Zusatzstoffe) in der Apotheke.
Zu guter Letzt..
Einen ganz besonderen Tipp konnte ich meiner Patientin auch noch mitgeben:
Der deutsche Forscher Christian Gruber und sein Team haben eine Heilpflanze entdeckt, die aus Afrika stammt und dort vor allem in der Geburtsvorbereitung eingesetzt wird. Es ist die unscheinbar wirkende Oldenlandia affinis, in Afrika auch „Kalata-Kalata“ genannt. Es wird angenommen, dass diese Pflanze die fehlgesteuerten T-Zellen des Immunsystems blockiert und so die MS stoppen kann! Die vorliegenden Daten sind ermutigend, einen Versuch ist es allemal wert.
Miriam war ganz ge-flashed von den vielen Möglichkeiten, die ihr die MS-Erkrankung erleichtern und diese bestenfalls sogar am Fortschreiten hindern könnten.
Mögen ihr also größere Einschränkungen im Alltag noch für lange Zeit erspart bleiben! Und uns allen wird hier noch einmal deutlich vor Augen geführt, wie zentral das Befinden unseres Darms doch für unsere Gesundheit insgesamt ist …
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Name geändert
1 Für diese Übersicht habe ich hier Anleihe genommen: https://www.netdoktor.de/krankheiten/multiple-sklerose/
3 https://www.thieme.de/de/neurologie/mikrobiom-hirnforschung-darm-91584.htm
4 Lamprecht M. et al. Greilberger JF, Probiotic supplementation affects markers of intestinal barrier, oxidation, and inflammation in trained men; a randomized, double-blinded, placebo-controlled trial. J Int Soc Sports Nutr. 2012;9:45.
Und wenn Sie mehr über das Immunsystem wissen wollen:
https://www.gesundheitsinformation.de/das-angeborene-und-das-erworbene-immunsystem.html
Multiple Sklerose Sehstörungen
Titelbild: © Lightspring / shutterstock
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.