Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber die eine oder andere Autoimmunerkrankung lässt sich schon mit bloßem Auge erkennen …
In den seltensten Fällen habe ich es mit Patient:innen zu tun, die eine klare Diagnose in der Tasche haben. Es überwiegen jene, die über die unterschiedlichsten Symptome klagen und hoffen, endlich etwas über die Ursachen zu erfahren.
Dies traf auch auf eine Patientin zu, nennen wir sie Gaby*, die mir Anfang des Jahres in die Praxis schneite – eine schlanke, sportliche Frau, die gerade 50 geworden war: „Schon seit Monaten kann ich nicht mehr gut schlafen“, hob sie an und berichtete, dass sie schon seit geraumer Zeit mit verschiedenen Symptomen zu kämpfen hätte und nun endlich wissen wolle, was ihr fehlte.
Immer unter Strom – das kann nicht gesund sein
„Ich bin eigentlich immer auf den Beinen – Job, Familie, Haushalt, da kommt man kaum zur Ruhe“, schilderte sie ihren Alltag. „Aber so geht es nicht mehr weiter. Ich schlafe schlecht, fühl’ mich irgendwie ruhelos. Dazu kommt, dass ich immer öfter so ein beängstigendes Herzklopfen verspüre und meine Hände unangenehm feucht werden.“
Mit dieser Aufzählung lieferte sie geradezu ein klassisches Bild einer Schilddrüsenüberfunktion, auch Hyperthyreose genannt, weshalb ich ihr meinen spontanen Verdacht auch gleich mitteilte. Dazu passte auch die sichtbare Vergrößerung ihrer Schilddrüse, die mir gleich aufgefallen war.
Gaby nahm meine Vermutung mit Fassung auf und wunderte sich gleichzeitig über sich selbst: „Das Witzige ist, dass einige meiner Freundinnen auch mit Schilddrüsenproblemen zu tun haben. Naja, witzig ist das natürlich nicht, aber dass ausgerechnet ich das auch haben könnte, also, darauf wäre ich nun wirklich nicht gekommen.“
Eine enge Freundin habe zum Beispiel Hashimoto, eine Form der Schilddrüsenunterfunktion. Was das bedeutet, habe ich schon vor einiger Zeit hier beschrieben:
Zu dem Thema Schilddrüsenfehlfunktion habe ich auf Youtube auch ein Live-Video produziert:
„Aber in meinem Alter schiebt man ja sowieso gern alles auf die Wechseljahre“, fügte sie hinzu. Das stimmt natürlich: Schlafstörungen oder häufig auftretendes, spürbares Herzklopfen können auch durch die Menopause bedingt sein, wie Sie hier nachlesen können:
In Gabys Fall tippte ich aber besonders wegen der typischen Schilddrüsenvergrößerung, dem „Kropf“, den sie zur Schau trug (auch Struma genannt), auf ein Problem mit diesem schmetterlingsförmigen Organ, das knapp unterhalb des Kehlkopfes seinen Platz hat.
Schilddrüsenwerte – ein Buch mit sieben Siegeln
Um Gewissheit zu bekommen und die Gründe für die Schilddrüsenüberfunktion herauszufinden, machte ich bei Gaby erst mal einen Bluttest, denn im Blut lassen sich, auf die Schilddrüse bezogen, verschiedene Parameter bestimmen, die Aufschluss über die Art der Überfunktion geben.
Der erste wichtige Messwert ist das TSH, das Thyroidea-stimulierende Hormon, das die Hormonproduktion der Schilddrüse anregt. Es wird in der Hirnanhangdrüse, der Hypophyse, gebildet und gelangt über das Blut zur Schilddrüse.
Hier liegt der erste mögliche Ausgangspunkt für eine Schilddrüsenüberfunktion. Bei einem – meistens gutartigen – Tumor der Hypophyse kann eine gesteigerte TSH-Freisetzung eine Überfunktion der Schilddrüse hervorrufen. In praktisch allen anderen Fällen der Hyperthyreose ist der TSH-Wert durch Rückkopplungsmechanismen erniedrigt.
Gaby war sehr bemüht, meinen Ausführungen zu folgen, aber jetzt ging’s ans Eingemachte: An der Schilddrüse angekommen, stimuliert das TSH die Bildung und Ausschüttung der Schilddrüsenhormone T3 und T4, Trijodthyronin und Tetrajodthyronin (Letzteres ist im Prinzip eine Vorstufe des T3). Die aktive und nicht gebundene Form der Hormone, die im Bluttest entscheidend ist, nennt man fT3 und fT4. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion sind diese beiden Werte meistens erhöht.
Alarmzeichen Gewichtsverlust
Die Hormone werden ins Blut freigesetzt und entfalten im Körper ihre Wirkung. So wird zum Beispiel die Aktivität des Stoffwechsels gesteigert, was bei einer Überfunktion zur Folge hat, dass Betroffene tendenziell an Gewicht verlieren, obwohl sie unverändert essen oder ein viel stärkeres Hungergefühl haben als zuvor. Das mag nach einem Vorteil klingen, aber leider kommt es auf diesem Weg auch schnell zu einem Vitalstoffmangel, der die Schilddrüse zusätzlich belastet.
Außerdem steigen Herzfrequenz und Blutdruck, und die Betroffenen neigen zu vermehrtem Schwitzen. Auch Störungen des Menstruationszyklus oder Schlafprobleme sind keine Seltenheit.
„Oh Gott, das trifft ja alles auf mich zu“, platzte es aus Gaby heraus, „und plötzlich liegt es so klar auf der Hand!“ Tja, man muss halt nur die Zeichen zu deuten wissen …
Als Gaby zum Besprechen ihrer Blutwerte wieder in meine Praxis kam und wir uns über den Befund beugten, gab sie gleich zu erkennen, dass sie damit wenig anfangen konnte, und wie sollte sie auch! „Das TSH ist offenbar zu niedrig und fT3 und fT4 erhöht, das seh’ ich, aber was bedeutet das? Und dann sind da ja auch noch diese anderen Werte: TRAK, Anti-Tg und TPO, also für mich ist das ein Buch mit sieben Siegeln.“
„Diese letzten drei Messwerte“, klärte ich sie auf, „zeigen das Vorhandensein verschiedener Antikörper an und können Aufschluss über die Ursache der Schilddrüsenüberfunktion geben. Deshalb ist es gut, dass wir das haben prüfen lassen.“
Das bringt die Schilddrüse „zum Ausflippen“ …
Ein Hypophysentumor war auf Grund des niedrigen TSH-Wertes schon ausgeschlossen, nun galt es sich den anderen möglichen Ursachen einer Hyperthyreose zu widmen. Medikamente, die auch Auslöser einer Schilddrüsenfunktion sein können, nahm Gaby offenbar nicht ein. „Eigentlich war ich ja immer fit wie ein Turnschuh“, erklärte sie, „zumindest bis vor kurzem …“
Nun ging es also darum, abzuklären, ob eine Entzündung ihrer Schilddrüse vorlag, wie sie etwa durch eine Autoimmunreaktion ausgelöst werden kann, ob es sich um einen Schilddrüsentumor handelte oder etwa eine Resistenz gegen Schilddrüsenhormone.
Angesichts dieser Auswahl wurde Gaby leicht panisch, aber die Ergebnisse ihrer Laboruntersuchung und der erst kurz zuvor vorgenommenen Ultraschalluntersuchung ihrer Schilddrüse zeigten deutlich, dass wohl eine Entzündung vorlag: Die TRAK-Antikörper waren klar positiv und sorgten an Gabys Schilddrüse zu einer unkontrollierten Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen – Gaby litt unter Morbus Basedow.
„Ach du grüne Neune“, entfuhr es meiner Patientin, „ist denn dieser Morbus Basedow heilbar?“ „Da streiten sich die Gelehrten“, sagte ich, „die einen sagen Nein, die anderen sind überzeugt, dass eine Heilung möglich sei. Aus meiner Sicht wird die „Basedowsche Krankheit“ nie ganz verschwinden, aber es ist möglich, die Symptome weitgehend verschwinden zu lassen. Entscheidend ist, die Krankheit ernst zu nehmen und entsprechende Therapiemaßnahmen zu ergreifen.
Bei so einer Diagnose macht jede/r große Augen
Eigentlich hätte ich selbst darauf kommen müssen: Ein leichtes Hervortreten der Augäpfel war nämlich bei genauer Betrachtung bei meiner Patientin schon erkennbar. Ich schalt mich innerlich dafür, aber Gabys stark geschminkte Augenpartie hatte es mir auch nicht gerade leicht gemacht …
Das Fatale bei Morbus Basedow ist, dass es auch hier im Bereich der Augäpfel und der Augenmuskulatur zu Entzündungsreaktionen kommen kann, die schließlich bis zur Erblindung führen können. Ich brachte es in dem Moment nicht übers Herz, ihr diesen „worst case“ auszumalen, denn diese neue Wendung hatte sie ohnehin merklich „aus den Puschen gehauen“, aber jetzt war zumindest klar, wo wir angreifen mussten: Es ging darum, diese Autoimmunerkrankung mit allen Mitteln in Schach zu halten!
Der Lebensstil ist ganz entscheidend
Meine Patientin war verständlicherweise geschockt, fasste sich aber schnell wieder und fragte zaghaft, was sie denn selbst tun könne. Leider helfen Medikamente nicht allen Betroffenen gleich gut – es kann durchaus trotzdem zu Rückfällen kommen.
„Für so einen Fall gibt es noch die Möglichkeit einer Bestrahlungstherapie“, gab ich zu bedenken,„und als letzte Option die operative Entfernung der Schilddrüse. „Puh, das sind ja tolle Aussichten“, bemerkte Gaby lakonisch und stellte klar: „Also, wenn’s irgend geht, möchte ich das unbedingt vermeiden.“ Das konnte ich nur zu gut verstehen, aber glücklicherweise lässt sich mit einem entsprechend angepassten Lebensstil eine ganze Menge beeinflussen. Ich war froh zu sehen, wie meine Patientin wieder etwas Hoffnung schöpfte.
Wichtig ist natürlich, dass sie den Symptomen ihrer Erkrankung Beachtung schenkt, dann liegen manche Konsequenzen schon auf der Hand: Angesichts ihrer sowieso schon erhöhten Herzfrequenz sollte sie z. B. übermäßigen Kaffeekonsum auf die „No-go-Liste“ setzen. Auch übertriebene sportliche Aktivitäten wären nicht angesagt, zumindest bis Blutdruck und Herzfrequenz wieder normalisiert wären.
Dann erklärte ich Gaby, dass sowohl Stress als auch hormonelle Umstellungen (wie bei der Menopause), aber auch Nikotinkonsum die Entstehung eines Morbus Basedow begünstigen können. Das hieß also, dass sie versuchen müsste, etwas zur Ruhe zu kommen, auch wenn sie sich aktuell ständig ruhelos fühlte.
Abhilfe gegen Stress
Meditation oder bewusste Auszeiten vom Alltag können dabei helfen. „Ich fürchte, das wird nicht einfach“, gab Gaby zu bedenken. „Ich versuche ja schon länger, mir etwas mehr Ruhe zu gönnen, aber es gelingt mir einfach nicht. Mit dem Rauchen hab’ ich übrigens schon vor Jahren aufgehört“, fügte sie noch schnell hinzu. Sehr gut!
Gegen die Unruhe wird Ihr sicher die Vorstufe unseres „Glückshormons“ Serotonin helfen, am besten aus einer natürlichen Quelle: der afrikanischen Schwarzbohne, wie sie in META-CARE® Griffonia Plus enthalten ist. Dazu gesellt sich die Wirkung des Rosenwurz (Rhodiola Rosea). Dieses auch als „Goldene Wurzel“ bekannte Mittelkann den Körper dabei unterstützen, sich besser an Stresssituationen anzupassen.
Was bei Morbus Basedow auf den Teller gehört
Ganz wichtig ist die Ernährung: Da mit dem Morbus Basedow eine Entzündung der Schilddrüse einhergeht, ist eine entzündungshemmende Ernährung von eminenter Bedeutung.
Gut gegen Entzündungen im Körper wirkt zum Beispiel die volle Power der Vitamine E, in Pflanzenölen und Nüssen zu finden, und C. Ein anderer heißer Tipp in puncto Entzündungshemmung ist das Polyamin Spermidin. Wie dieser Stoff gegen Entzündungen hilft und dass er nebenbei noch gut für den Darm ist, habe ich hier schon einmal beleuchtet:
Eine gute Idee wäre auch die Einnahme des Spurenelements Selen. Es hilft bei der Normalisierung der Schilddrüsenwerte und ist besonders hilfreich bei der Bekämpfung der Augensymptomatik des Morbus Basedow. Da Selen in Nahrungsmitteln nicht ausreichend vorkommt, sollte Gaby das Spurenelement in Tablettenform einnehmen, z. B. als Natriumselenit kombiniert mit Gerstengras, weil so die Bioverfügbarkeit und Wirkung verbessert wird.
Auch Vitamin D3 ist essenziell bei Schilddrüsenerkrankungen! Beim Morbus Basedow finden sich besonders niedrige Vitamin-D3-Spiegel. Noch ist nicht abschließend geklärt, ob die Schilddrüsenkrankheit den Mangel auslöst oder der Mangel zur Erkrankung führt – der berühmte Streit zwischen Henne und Ei.
Jedenfalls ist die Schilddrüse aktiv am Vitamin D3- und Calciumstoffwechsel beteiligt, also verantwortlich für Ursache und Wirkung zugleich. Da Gabys Werte in der Tat sehr niedrig waren, empfahl ich ihr die sofortige Einnahme von Vitamin D3, am besten als Tropfen, kombiniert mit den Fett-Vitaminen K2, E und A.
Vorsicht mit Jod
Ein weiterer, entscheidender Faktor für die Schilddrüse ist Jod, allerdings kontraindiziert bei einer Überfunktion! Die Schilddrüse braucht dringend Jod, denn das wird zur Herstellung der Schilddrüsenhormone benötigt. Allerdings sollte es bei einer Schilddrüsenüberfunktion, wie Gaby sie aufwies, nur sehr vorsichtig konsumiert werden. Gut ist eine Tagesdosis von rund 180 µg. Das heißt im Umkehrschluss: Besonders jodhaltige Speisen wie z. B. Sushi oder Algen hätten nichts auf ihrem Speiseplan zu suchen.
Falls Sie sich jetzt schon gewundert haben: Mindestens genau so viel Aufmerksamkeit wie ihre Ernährung verdient natürlich ihr Darm – klar!
Natürlich hört die Schilddrüse auf den Darm
Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow haben ihren Ursprung häufig in einer insuffizienten Darmbarriere, dem sogenannten Leaky Gut, über den ich schon mehr als einmal geschrieben habe, u. A. hier:
Wenn unser Darmmikrobiom nicht im Gleichgewicht ist und schädliche Bakterienstämme überwiegen, wird es für (bakterielle) Angreifer leichter, die Darmschleimhaut anzugreifen. Wird eine solche Situation nicht unter Kontrolle gebracht und unsere Darmbarriere tagtäglich einem solchen Stresstest ausgesetzt, kommt es unvermeidlich zu einer dauerhaften Aktivierung des Immunsystems und zu Entzündungen der Darmschleimhaut!
So entstehen nämlich die Löcher in der Darmbarriere, die das Leaky-Gut-Syndrom ausmachen. Über eine durchlässige Darmschleimhaut können dauerhaft Pathogene, also potenziell Krankheiten auslösende Keime, in unseren Körper gelangen. So werden dann auch im Rest des Körpers schnell Entzündungsvorgänge ausgelöst, und natürlich auch in der Schilddrüse.
„Oh je, ich möchte eigentlich gar nicht wissen, wie es in meinem Darm aussieht“, seufzte Gaby. „Falsch“, betonte ich, „wenn wir wirklich an die Ursachen für Ihre Erkrankung rangehen wollen, müssen wir uns schon näher mit Ihrem Darm beschäftigen, denn Schilddrüsenerkrankungen gehen häufig mit Darmproblemen wie z. B. einem Reizdarm einher.“
„Schilddrüsenerkrankungen weisen häufig auf Darmprobleme hin“
Zwar waren Gaby nach eigenem Bekunden bis jetzt noch keine Darmprobleme aufgefallen, … „obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, hab’ ich schon immer wieder mal Probleme.“
Wir einigten uns jedenfalls, ab sofort etwas für ihren Darm zu tun, um so auch den Entzündungsprozessen in ihrem Körper den Kampf anzusagen.
Es ist schließlich bekannt, dass die Bakterienzusammensetzung in unserem Darm auch die Aufnahme von Selen beeinflusst. Und gerade jene Bakterien, die besonders zur einer normalen Selenaufnahme beitragen, nämlich Bifidobacterium spp. und Laktobazillen, treten bei Schilddrüsenerkrankungen typischerweise nur vermindert auf!
Auch hier hilft die probiotische Medizin
Um Gabys Darm wieder auf Vordermann zu bringen und sicherzustellen, dass sich darin eine gesunde Mischung an Bakterien ansiedeln würde, empfahl ich ihr die Einnahme von OMNi BiOTiC® SR-9 – einem Probiotikum, das ihre Darmbarriere wieder fit und stabil gegen mögliche Eindringlinge machen wird.
Was ebenfalls für dieses Präparat spricht, ist die beruhigende und nachweislich entzündungshemmende Wirkung der darin enthaltenen Leitkeimstämme. So könnte auch im Rest ihres Körpers wieder „Ruhe einkehren“ – der vermutliche Trigger für ihren Morbus Basedow hätte nur noch schlechte Chancen.
Schwerpunkt eines gesunden Darmmikrobioms
Dass das ganze große Thema Ernährung eine zentrale Rolle für die Gesundung unseres Darmmikrobioms spielt, kann niemanden mehr überraschen. Was es neben einer ausgewogenen und ballaststoffreichen Ernährung noch zu beachten gilt, habe ich hier genauer beschrieben:
„Huminsäuren – die putzen alles weg, was ihnen komisch vorkommt“
Um Toxine gleich an der Darmschleimhaut abzufangen und dem Immunsystem keine Chance für eine Überreaktion zu geben, empfahl ich Gaby noch die Einnahme von Huminsäuren, die eben diese Toxine abfangen und mit dem Stuhl hinaustransportieren, so dass sie gar nicht erst in die Blutbahn gelangen. Zudem schützen sie die Darmschleimhaut und bilden einen Schutzfilm über den Bürstensaum.
„Bürstensaum?“ Endlich hellte sich Gabys Miene wieder auf. Ja, die Epithelschicht der Darmschleimhaut nennt sich tatsächlich so. Ich wies Gaby noch darauf hin, dass sie 2 Stunden Abstand einhalten sollte zwischen der Einnahme von OMNi-LOGiC® HUMIN und Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, denn die Huminsäuren putzen alles weg, was ihnen komisch vorkommt.
Gaby schwor beim Abschied hoch und heilig, im Abwehrkampf gegen ihren Morbus Basedow „keinen Zentimeter zurückzuweichen“, und das nahm ich ihr auch ab. „Wenn wir uns das nächste Mal sehen und über ihre neuen Schilddrüsenwerte sprechen“, bestärkte ich sie, „sollten sich Ihre Beschwerden schon deutlich gebessert haben.“
Ach wenn’s doch immer so leicht wäre, diffuse Symptome einer Krankheit zuzuordnen. Noch besser ist es natürlich, schon im Vorwege dafür zu sorgen, dass unsere „Gesundheitszentrale“ im Darm gar nicht erst auf dumme Ideen kommt. Sie wissen schon: eine ausgewogene Ernährung befolgen, ordentlich Ballaststoffe futtern, um die kleinen Bewohner da unten bei Laune zu halten – das ist immer noch die beste Gesundheitsvorsorge!
Herzlich, Ihre
Dagmar Praßler
* Name geändert
Morbus Basedow Ernährung
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