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Die Diagnose „Kolorektales Karzinom“ ereilt nicht nur ältere Menschen. Wie bei so vielen Krebserkrankungen gilt auch hier: Je früher sie erkannt wird, desto größer die Chance auf Heilung. Dass bei einem Dickdarmkrebs das Darmmikrobiom unmittelbar beteiligt ist, liegt auf der Hand. Und genau hier kann die probiotische Medizin ihre Karten ausspielen …
Vor wenigen Wochen rief eine junge Frau bei mir an und erkundigte sich, ob sie mal mit ihrem Großvater zu mir in die Praxis kommen könne. Sie habe nämlich meine Artikel zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn* und Colitis Ulcerosa** gelesen und war von meinen Ansätzen sehr angetan.
Ein paar Tage später stellten sich dann Julia*** (24) und ihr Großvater Georg*** (77) in meiner Praxis vor. Die Enkelin begann auch gleich zu erzählen, ihr Großvater hingegen schien etwas abwesend. „Opa wollte erst gar nicht kommen“, gestand sie, „aber ich hab’ durch Ihre Berichte über die probiotische Medizin solche Hoffnung geschöpft … Er hat nämlich vor Kurzem eine erschreckende Diagnose erhalten – Kolonkarzinom im 1. Stadium. Jetzt herrscht natürlich bei uns allen große Verunsicherung.“
Darmkrebs also. Dickdarmkrebs, um genau zu sein. Das kolorektale Darm Karzinom ist bei Frauen und Männern in Deutschland eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten. Meist sind Menschen fortgeschrittenen Alters betroffen, u. A. durch genetische Faktoren können aber auch schon deutlich jüngere Personen diese Art von Tumor entwickeln.
„Wir haben nun schon einige ärztliche Meinungen gehört, aber da das alles noch sehr neu ist für uns und bisher auch „nur“ Schulmediziner konsultiert wurden, wollten wir noch mal hören, was Sie uns sagen können.“ Bevor ich irgendwelche Ratschläge erteilen konnte, musste ich freilich erst noch mehr über Georgs Krankengeschichte erfahren, und nun endlich gab er sich einen Ruck und erzählte:
„Wissen Sie, ich hab’ so lange abwechselnd an Verstopfung und Durchfall gelitten, dass ich irgendwann meinen Hausarzt deswegen aufgesucht habe. Da kam dann eines zum Anderen: Erst wurde Blut im Stuhl entdeckt, dann kam der Verdacht auf Hämorrhoiden auf, und schließlich hat er mich zum Proktologen geschickt.“
(Über das Hämorrhoidalleiden habe ich mich schon früher ausführlich zu Wort gemeldet:)
Zum Ausschluss eines Tumors hatte dieser eine Darmspiegelung (Koloskopie) gemacht, allerdings konnte im Ergebnis ein Tumor doch nicht ausgeschlossen werden. Erst nach weiteren Untersuchungen und einer Biopsie wurde die Diagnose Darmkrebs gestellt.
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Darmkrebs – für Georg brach die Welt zusammen
„Ich bin ja nicht die einzige“, erläuterte Julia, „mein Opa hat vier Enkelkinder, die er aufwachsen sehen möchte, und wir wollen nach der Oma nicht auch noch ihn so früh verlieren.“
„Stimmt“, ergänzte Georg, „wissen Sie, ich musste mich von meiner Frau vor vier Jahren verabschieden – Herzinfarkt. Das macht das Ganze nicht leichter.“
Ich konnte Georg mit seiner Angst sehr gut verstehen und sagte ihm, dass es bei dieser Erkrankung das A und O sei, die Hoffnung nicht zu verlieren. Und zum Glück gebe es Grund zur Hoffnung, aber dazu an späterer Stelle mehr.
Häufig zu lange unbemerkt
Das Problem beim Darmkrebs ist, aber das gilt auch für viele andere Arten von Krebs, dass die Erkrankung zu Beginn noch keine oder keine allzu schlimmen Probleme bereitet, weshalb sie oft lange unbemerkt bleibt und dann leider erst in einem späten Stadium erkannt wird. Bei Georg konnte der Darmkrebs aber glücklicherweise noch im Stadium 1 „ertappt“ werden.
Wirkliche Frühsymptome gibt es nicht, aber es gibt Alarmzeichen:
Mögliche Beschwerden bei Darmkrebs (und anderen Darm-Erkrankungen)
-Verstopfung und / oder Durchfall (oft im Wechsel)
-Blut im Stuhl
-Bleistiftstuhl (schmal wie ein Bleistift)
-Gewichtsabnahme
-Leistungsminderung
-Bauchschmerzen
Unter Schmerzen litt Georg offenbar nicht, allerdings hätte er schon ab und zu den Kommentar von seiner Familie zu hören bekommen, dass er „alt geworden“ sei und nicht so gut aussehe. „Ich habe es allerdings die längste Zeit wirklich nur auf mein Alter geschoben, ich bin ja nun wirklich nicht mehr der Jüngste.“ Tatsächlich steckte aber viel mehr dahinter …
Rauche, staune, Dickdarmkrebs!
„Haben Sie eine Idee, woran es liegen könnte, dass ich ausgerechnet Darmkrebs bekomme?“ fragte mich Georg. „Mit Lungenkrebs hätte ich ja noch eher gerechnet, schließlich habe ich bis vor zehn Jahren sehr stark geraucht.“
Aha! Einen möglichen Grund für seine Erkrankung hatte mir Georg soeben selbst genannt, denn auch wenn Lungenkrebs wie eine naheliegende Option aussieht, kann Rauchen, genauso wie übermäßiger Alkoholkonsum oder – ganz allgemein– ein ungesunder Lebensstil das Risiko für ein Kolonkarzinom erhöhen.
Vor Jahren schon wurde festgestellt, dass Raucher überdurchschnittlich oft von Polypenbildung betroffen und diese Polypen meist auch aggressiver sind. Warum das so ist, ist noch nicht abschließend geklärt, es wird aber vermutet, dass Cadmium hier eine entscheidende Rolle spielt. Erwiesen ist jedenfalls, dass der tägliche Tabakkonsum und die Dauer des Rauchens das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Hinzu kommen dann noch andere Faktoren wie eine ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung!
All in the family
Georg war immer tiefer in seinen Stuhl gerutscht und setzte eine Unschuldsmiene auf – ganz offensichtlich fühlte er sich nach meiner Schilderung der typischen Triggerfaktoren ertappt. Doch abgesehen vom Lebensstil spielen – wie so oft – genetische Faktoren eine Rolle. Ein Beispiel für einen prädisponierenden, genetischen Faktor ist die familiäre adenomatöse Polyposis, bei der u. A. sehr viele Polypen im ganzen Magen oder Darm auftreten, besonders aber im Kolon (Dickdarm).
Polypen können als Ausgangslage für die Umwandlung von gesunden Darmzellen in Krebszellen dienen. Einer dänischen Studie zufolge können aber auch Divertikel (Ausstülpungen der Schleimhaut durch muskelschwache Stellen der Darmwand) bzw. deren Entzündung ein erhöhtes Darmkrebsrisiko mit sich bringen. Unbehandelte Divertikel-Patient*innen haben demzufolge ein doppelt so hohes Risiko im Vergleich zu Gesunden.
Speziell über Divertikel können Sie hier eine Patientengeschichte nachlesen:
Im Zusammenhang mit Zellveränderungen im Darm steht auch eine chronische Obstipation (Verstopfung). So wird angenommen, dass eine langsamere Passage des Darminhalts das Risiko für die Neubildung von Gewebe erhöht und somit den Zellen die Möglichkeit bietet, sich in Krebszellen umzuwandeln. Logischerweise bedeutet dies aber auch, dass so der Zeitraum verlängert wird, in dem die Darmschleimhaut in Kontakt mit Kanzerogenen steht.
Über Risiken und Ursachen von Verstopfung habe ich hier schon mal geschrieben:
Zu den krebserregenden Stoffen zählen auch bestimmte Formen der Gallensäuren. Die Gallensäure ist in ihrer physiologischen Funktion für unseren Körper von großer Bedeutung. Sie ist zum Beispiel dafür verantwortlich, dass Fett, das wir zu uns nehmen, abgebaut werden kann.
Gallensäuren unterliegen aber einem ausgeprägten Stoffwechsel im Darm, der von bestimmten Darmbakterien vorangetrieben wird. Ungute Darmbakterien können beim Gallensäurenstoffwechsel sogenannte sekundäre Gallensäuren bilden – aus diesem Prozess ergeben sich unter Umständen karzinogene Stoffe. Uns wohlgesonnene Bakterien wirken dem entgegen.
Wenn Sie mehr über Gallensäuren erfahren möchten:
„Deshalb ist es so wichtig, sich ausgewogen und faserreich zu ernähren“, vermittelte ich den beiden sehr eindringlich. Diese wichtigen Ballaststoffe finden sich im Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Obst. Georg nickte zustimmend. Er schien erleichtert, jetzt doch noch etwas für seine Gesundheit tun zu können und damit die „alten Sünden“ auszugleichen. Eine gesunde Lebensweise ist zu jedem Zeitpunkt hilfreich, aber die Fehler der Vergangenheit kompensiert sie nicht. Das hatte ich Georg freilich nicht gesagt – ich wollte ihn nicht entmutigen.
Ballaststoffe sind, wie von mir schon häufig beschrieben, wichtiges Futter für unsere gesundheitsfördernden Bakterien. Außerdem binden sie Karzinogene in der Nahrung und sorgen für eine beschleunigte Stuhlpassage, so dass viele Karzinogene ausgeschieden werden.
Kein grünes Licht für rotes Fleisch
Schon deswegen lohnt es sich, den Konsum von fettem Eiweiß wie Fleisch zu reduzieren und – wenn überhaupt – mageres Fleisch zu bevorzugen. Denn ein erhöhter Fleischkonsum, vor allem rotes Fleisch, insbesondere auch Wurst und Schinken, gilt unmittelbar als möglicher Krebserreger! Rotes Fleisch beinhaltet u.a. viel Hämeisen, das die Bildung von freien Radikalen fördert, die toxisch für die Zellen im ganzen Körper sind.
Aber auch Nitrat spielt eine Rolle, besonders bei industriell verarbeitetem und gegrilltem oder geräuchertem Fleisch. Nitrat an sich ist aber noch gar nicht der Übeltäter, sondern die chemischen Verbindungen, die unter Mitarbeit von Eiweißbausteinen daraus entstehen können, die sogenannten Nitrosamine. Diese gelten als krebserregend, besonders im Hinblick auf Magenkrebs.
Bloß nichts anbrennen lassen!
Wer gern und häufig Fleischprodukte isst, sollte wissen, was er oder sie sich damit antut: Bei starker Erhitzung dieser Speisen werden nämlich chemische Reaktionen ausgelöst, die es in sich haben: Ab 150 °C entstehen jene polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe bzw. heterozyklischen aromatischen Amine, die als krebserregend gelten! Deshalb unbedingt verbranntes Essen meiden!
Bei diesem Krankheitsgeschehen zeigt sich wieder mal, wie segensreich die probiotische Medizin ist, greift sie doch gerade dort ein, wo die bakterielle Fehlbesiedelung ihr Unwesen treibt. Wie gesagt: Ein Übergewicht an schädlichen Keimen im Darm über einen längeren Zeitraum ist sehr problematisch.
Jedes Antibiotikum hinterlässt Spuren
Bestimmte Clostridien oder Bacteroiden können, wie oben erwähnt, primäre in sekundäre Gallensäuren umsetzen. Während dies einerseits auf eine ungesunde, einseitige Ernährung zurückgeführt werden kann, gibt es noch andere Gründe. Deshalb fragte ich Georg, ob er sich an längere Antibiotikaeinnahmen erinnern könne. „Ja, schon, ich hatte in der Vergangenheit eine Prostata-Entzündung, die nicht heilen wollte, da musste ich mehrfach Antibiotika einnehmen“.
Warum die Prostata manchmal über sich hinauswächst, können Sie hier nachlesen:
„Auch meine Parodontitis wurde mit Antibiotika behandelt“, fiel es Georg noch ein. „Und ich wurde schon das eine oder andere Mal operiert, da bekommt man ja so eine Menge an Medikamenten verabreicht – gut möglich, dass auch Antibiotika dabei waren.“
Die Tücken einer Parodontitis habe ich hier beschrieben:
Aus meiner Zeit als Krankenschwester kam mir das sehr bekannt vor, denn meist werden bei chirurgischen Eingriffen prophylaktisch Antibiotika verabreicht – in der Regel leider immer noch ohne begleitende probiotische Maßnahmen. Offenbar hatte Georgs Darm unter den häufigen Antibiotikagaben sehr gelitten. Das Dilemma bei Antibiotika ist ja, dass nicht nur schädliche Keime abgetötet werden, sondern auch sehr viele wichtige Bewohner unseres Darms dadurch zugrundegehen.
So kann ein Ungleichgewicht entstehen, das pathogenen und kanzerogenen Keimen Vorschub leistet. Deshalb lautet meine Devise schon seit langem: Zu jedem Antibiotikum IMMER SOFORT ein Probiotikum wie das OMNi BiOTiC® 10 einnehmen! Durch das Antibiotikum werden neben den Krankheitserregern auch ganze Stämme der „guten“ Darmbakterien zerstört. Das hat Einfluss auf unsere Verdauung und die Ansiedelung von Bakterien (z. B. Clostridium difficile) im Darm. OMNi BiOTiC® 10 verdrängt diese unguten Keime und deren Toxine aktiv!
Deshalb ist es gerade bei einer Antibiotika-Therapie wichtig, dem Körper schnell „Nachschub“ in Form von natürlich im menschlichen Darm vorkommenden Bakterien zuzuführen, die sich im Darm auch ansiedeln und vermehren können. Georg riet ich daher eindringlich, 6 Wochen lang jeden Morgen OMNi BiOTiC® 10 einzunehmen, um schnell und effektiv die wichtige Diversität im Darm wiederherzustellen.
Was das Mikrobiom mit Tumorbildung zu tun hat
Zudem ist bekannt, dass Darmkrebs-Patient*innen deutlich weniger Laktobazillen (Milchsäurebakterien) und Faecalibakterien aufweisen (Letztere sind übrigens wichtige Produzenten von Butyrat = SCFAs). Wenn das kein Beweis ist, dass zwischen der Zusammensetzung des Mikrobioms und dem Aufkommen von Tumoren ein enger Zusammenhang besteht!
Zuletzt sei noch erwähnt, dass auch bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa im Hinterkopf bleiben sollte, dass ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht.
Früherkennungsmaßnahmen und eine frühzeitige Diagnose sind die besten Garanten für einen glimpflichen Verlauf einer Krebserkrankung. Obwohl dies auch bei Georg der Fall war, wird er um eine OP nicht herumkommen. Auch wenn er und seine Enkelin vielleicht die Hoffnung hatten, ich könnte ein Ass aus dem Ärmel schütteln und Georg vor der OP bewahren – Darmkrebs ist ein Fall für die Chirurgen:
Durch eine Resektion des Tumorgebiets und die Entfernung der regionären Lymphknoten (um eine Streuung zu verhindern) stehen die Chancen für eine vollständige Heilung sehr gut.
Mein probiotischer Plan für Georg
Parallel zum Probiotikum OMNi BiOTiC® 10 wird Georg eine sanfte, aber gründliche Darmreinigung über 4 Wochen durchführen. Bei dem Begriff „Darmreinigung“ schien sich Georg ein unangenehmes Procedere mit Einläufen vorzustellen, seinem Gesichtsausdruck nach erschien ihm das jedenfalls mehr als unheimlich.
Ich verordnete ihm allerdings das flüssige Darmelixier MikroSan® zum Einnehmen, das mit seinen Mikroorganismen, Pflanzen und Kräutern den Darm von alten Schlacken „freiputzt“ und den Gärungs- und Fäulnisprozessen entgegenwirkt, denn diese fördern Giftstoffe, die den Organismus belasten.
Georg wird morgens 1 Messbecher mit MikroSan® in etwas Wasser verdünnen und trinken. Das Darmelixier schmeckt sauer, dies entsteht durch die Fermentierung und hilft zusätzlich, den sauren pH-Wert im Darm aufrecht zu erhalten. Dieser ist auf all unseren Schleimhäuten wichtig, denn pathogene Keime nehmen im sauren Milieu Reißaus. Georg war so froh, dass er um Einläufe herumgekommen war, da kam ihm ein saures Getränk am Morgen wie ein Segen vor. Gut so!
Wenn Sie MikroSan® näher kennenlernen wollen:
Nach der 6-wöchigen Einnahme von OMNi BiOTiC® 10 und erfolgreicher Darmreinigung wird Georg die probiotische Therapie mit OMNi BiOTiC® 6 und OMNi BiOTiC® HETOX fortsetzen.
Die Keimstämme in OMNi BiOTiC® 6 stabilisieren das Immunsystem, senken den pH-Wert herab in den wichtigen, sauren Bereich und unterstützen die Bakterien, die Butyrate bilden. Dafür sorgen vor allem Akkermansia muciniphila und Faecalibacterium prausnitzii.
Diese Butyrate sind vor allem von großer Bedeutung für die Darmbarriere, die den Darm vom übrigen Körper abgrenzt, was sehr wichtig ist. Wenn diese nämlich nicht funktioniert, entwickelt sich schnell ein löchriger Darm (Leaky Gut), was Entzündungen Tür und Tor öffnet, und das wäre besonders in Georgs Situation fatal.
OMNi BiOTiC® HETOX ist DAS Probiotikum zur Unterstützung der Leber. Die Leber entgiftet, baut wichtige Substanzen für den Körper auf und um – und produziert die Gallensäuren. Die Verbindung zwischen dem Darm und der Leber ist über die Pfortader sehr eng. Umso wichtiger ist es, aus dem Darm heraus die Leber zu unterstützen und zusätzliche Belastungen zu vermeiden!
Mehr über die Funktionen der Leber erfahren Sie hier:
Georg sollte nun für mehrere Monate morgens 1 Sachet OMNi BiOTiC® 6 zu sich nehmen (in ca. 125 ml Wasser 2 Minuten lang aktiviert) und – zur Unterstützung der Leberregeneration über Nacht – abends OMNi BiOTiC® HETOX.
Um die wichtigen Bakterien effektiv zu unterstützen und einem möglichen Leaky Gut einen Riegel vorzuschieben, hatte ich Georg noch OMNi-LOGiC® IMMUN verordnet. Die hierin enthaltene resistente Stärke und der Akazienfaser-Extrakt sind eben jene Ballaststoffe, die als Nahrungsquelle für wichtige Bifidobakterien und Laktobazillen dienen. Hinzu kommen wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die dazu beitragen, die normale Funktion des Immunsystems aufrechtzuerhalten.
OMNi-LOGiC® IMMUN wird eingeschlichen, beginnend mit ½ Messlöffel in reichlich Wasser, damit der Darm sich an die Ballaststoffe gewöhnt. Dann wird die Dosis langsam gesteigert auf 3 x 1 Messlöffel am Tag. Dieses Präbiotikum braucht keine Aktivierungszeit und kann sofort getrunken werden.
Georg schien über diesen Plan heilfroh zu sein, konnte er so doch Hoffnung schöpfen, seinem Mikrobiom zu alter Größe zu verhelfen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass er sich minuziös daran halten würde.
Um seine Nährstoffsituation zu überprüfen, hatten wir uns zu einer Blutentnahme ein paar Tage darauf verabredet. Da auch unsere Darmschleimhaut auf bestimmte Nährstoffe angewiesen ist, habe ich Georg auf das Präparat metacare® Darm Fit aufmerksam gemacht. Damit hat er eine Rundumversorgung mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen.
Wo ein Antibiotikum ist, ist auch ein Probiotikum
Georg musste mir versprechen, dass er künftig grundsätzlich – auch und gerade während einer Antibiotikaeinnahme – parallel dazu OMNi BiOTiC® 10 einnehmen würde, und zwar noch 14 Tage darüber hinaus. Außerdem legte ich ihm (und auch Julia) nahe, auf eine gesunde Ernährung zu achten.
In Georgs Fall – mit einem komprimierten Darm – können allerdings auch einige gesunde Lebensmittel wie z. B. rohe Zwiebeln, bestimmte Hülsenfrüchte oder Vollkornbrot mit ganzen Körnern anfangs zu Problemen führen. Da heißt es: ausprobieren, was funktioniert und was nicht. Direkt nach der Operation werden auch frisches Obst und rohes Gemüse nicht gut vertragen, das ist ganz normal. Am besten sind in dieser Phase Suppen und Kraftbrühen.
Ich war froh, dass sich Julia so liebevoll um ihren Großvater kümmerte und vor allem, dass er auf ihre Ratschläge hörte. Auch was seine Genesung betraf, hatte ich ein gutes Gefühl.
Geben auch Sie die Hoffnung nie auf – sie ist zwar kostenlos, aber selten umsonst.
Herzlich
Ihre
Dagmar Praßler
* https://probiotische-praxis.blog/morbus-crohn/morbus-crohn-diagnose/
** https://probiotische-praxis.blog/colitis-ulcerosa/blut-im-stuhl/
*** Alle Namen geändert
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.