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Herzschwäche und Darmdysbiose, wie hängt das zusammen? Kürzlich habe ich darüber einen sehr interessanten Fachartikel gelesen, über den ich hier kurz berichten möchte.
Patient*innen mit chronischer Herzinsuffizienz haben demnach häufiger eine Darmdysbiose, also eine Fehlbesiedelung des Darms mit pathogenen Keimen. Beschrieben wurden Bakterien wie Campylobacter, Shigella, Salmonella und Yersinia enterocolica. Dazu kommen Candida-Infektionen, und – das ist meine Vermutung – eine Belastung mit Parasiten. Ich sehe in den Stuhl-Untersuchungen meiner Patient*innen häufig solche Ergebnisse.
Was man sonst noch anhand einer Stuhlanalyse erfahren kann, können Sie hier lesen:
Insbesondere der Parasit Blastocystis hominis scheint sich in unseren Därmen zunehmend wohl zu fühlen. Der Erreger, der vornehmlich von Tier zu Mensch übertragen wird, gilt als fakultativ pathogen. Bei immungeschwächten Patient*innen kann er heftige Durchfälle auslösen, ansonsten bewirkt der Parasit leichte Übelkeit, Blähungen und Müdigkeit. Behandelt wird er – soweit er überhaupt diagnostiziert wurde – mit Antibiotika … womit wir beim eigentlichen Problem wären, denn diese schädigen bekanntlich die Darmbarriere.
Der Teufelskreis
Die Vermehrung von Pathogenen, also krankmachenden Erregern, führt zu immunologischen Reaktionen an der Darmbarriere, wodurch diese sich entzündet und durchlässig wird für Toxine, die jetzt in den Körper gelangen und hier ihren Entzündungs-Feldzug fortsetzen. Das hat Auswirkungen auf viele Körperfunktionen. So ist es möglich, dass diese systemische Entzündung, die häufig lange symptomlos verläuft, den Herzmuskel schädigt. Auch auf die Hämodynamik, also den Blutfluss, kann dieser Entzündungsprozess negative Auswirkungen haben.
Die Autoren des Fachartikels halten es für möglich, dass „Veränderungen im Flüssigkeitshaushalt, eine häufige Folge der Herzinsuffizienz, mikrobielle Veränderungen in der Darmwand wiederum begünstigen. Auch herzinsuffizienzbedingte Motilitätsstörungen des Darms sowie mit der Herzinsuffizienz in Zusammenhang stehende Veränderungen des Säure-Basen-Haushalts könnten das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen“. Ein Teufelskreis!
Daraufhin aber nur das Herz zu behandeln wäre fatal. Die Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Besiedelung unseres Darms und sollte so naturbelassen wie möglich sein. Vor allem auf rotes Fleisch und Wurstwaren sollten Herzpatienten verzichten, ebenso auf zuckerhaltige Nahrungsmittel, da diese sowohl die Fehlbesiedelung des Darms vorantreiben als auch ein Lieblingsfutter der Parasiten darstellen, abgesehen von der Stoffwechselbelastung durch eine fett- und zuckerreiche Ernährung.
Entscheidend ist jetzt der Einsatz von kausal wirkenden Multispezies-Probiotika.
Diese sollten die Ansiedlung weiterer pathogener Keime verhindern und die vorhandenen zurückdrängen. Das gelingt durch die Gabe physiologsicher Bakterien, die mit den Pathogenen um die Nahrung und um die Plätze an der Schleimhaut konkurrieren. Darüber hinaus ist die anti-entzündliche Wirkung des Probiotikums entscheidend.
Hier habe ich sehr gute Erfahrung mit OMNi-BiOTiC® SR-9 gemacht, denn bereits eine 8-wöchige Einnahme senkt signifikant die Entzündungswerte, sowohl an der Darmschleimhaut als auch im Körper. Es wirkt immunologisch an der Darmwand, regeneriert die Darmbarriere und unterstützt die normale, physiologische Besiedelung des Darms.
Ich empfehle meinen Patient*innen 4 Wochen lang jeweils 1 Sachet morgens und abends zu nehmen und weitere 6 Monate 1 Sachet pro Tag.
Auch die Einnahme von Activomin® ist empfehlenswert. Die darin enthaltenen Huminsäuren legen sich wie ein schützender Film auf die Schleimhaut, so dass fremde Keime sich nicht darauf festsetzen können. Außerdem sind sie in der Lage, Schadstoffe und Toxine im menschlichen Darm fest an sich zu binden. So verdrängen sie Krankheitserreger, blockieren deren Rezeptorstellen im Darm und haben außerdem einen entzündungshemmenden Effekt. OMNi-BiOTiC® SR-9 und Activomin® bekommen Sie in Ihrer Apotheke.
Bleiben Sie von Herzen gesund!
Ihre
Dagmar Praßler
In meinen Blogs beschreibe ich Erfahrungen aus meiner Praxis, insbesondere den Verlauf einiger konkreter Behandlungen. Ich weise darauf hin, dass die beschriebenen Verläufe Einzelfälle sind und keine allgemein verbindlichen Rückschlüsse daraus gezogen werden können. Andere Menschen können anders reagieren, auch wenn sie die gleiche Behandlung erfahren. Es handelt sich um meine subjektiven Wahrnehmungen, ein Heilversprechen ist darin nicht zu sehen. Bei Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. Bei meinen Blogs handelt es sich ausschließlich um redaktionelle Beiträge. Neben den beschriebenen Produkten gibt es noch weitere von anderen Herstellern.